So wichtig ist Michael vd Mark für das BMW-Projekt
Michael van der Mark bei seinem letzten Rennen als Einsatzfahrer in der Superbike-WM
Der Abgang von Toprak Razgatlioglu wiegt für BMW schwer und lässt sich momentan kaum abschätzen. Außer dem türkischen Ausnahmekönner konnte bisher kein anderer Pilot mit der M1000RR konstant an der Spitze mitfahren. Der 29-Jährige gewann 39 Rennen und zwei Superbike-Weltmeisterschaften in Folge und machte BMW damit praktisch im Alleingang zum erfolgreichsten Hersteller 2024 und 2025.
Mit Danilo Petrucci holte BMW den besten verfügbaren Superbike-Piloten für die Superbike-WM 2026 an Bord, das zweite Motorrad wird Miguel Oliveira aus der MotoGP pilotieren. Ohne Zweifel zwei sehr starke Piloten, die ihr Debüt werden sie am 26./27. November beim Jerez-Test haben. Erst dann wird man jedoch abschätzen können, wie gut oder schlecht sie mit der BMW zurechtkommen werden.
Es war ein guter Schachzug von BMW, den bisherigen Einsatzfahrer Michael van der Mark als Testfahrer im Superbike-Projekt zu behalten. Bei der Vorbereitung auf die neue Saison spielt der erfahrene Niederländer eine Schlüsselrolle. Bei seinem ersten Einsatz in seiner neuen Funktion ging es nicht um Rundenzeiten, sondern um Handling und Fahrbarkeit.
«Natürlich weiß ich, welche Schwierigkeiten man mit unserem Bike haben kann. Die beiden Jungs bringen sehr viel Erfahrung mit und werden ganz sicher schnell sein, aber sie werden es auch nicht leicht haben», befürchtet der 33-Jährige aus Gouda. «Die BMW ist nicht das einfachste Motorrad und es brauchte einen besonderen Fahrer wie Toprak. Ich hoffe, dass wir das Bike über den Winter verbessern und anwenderfreundlicher hinbekommen – das ist meine Aufgabe.»









