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Marco Melandri klagt: Stumpfe Waffen von BMW

Von Ivo Schützbach
Nur in Assen und Silverstone lief es für Marco Melandri so schlecht wie bei der Superbike-WM in Magny-Cours. BMW ist gegen Kawasaki und Aprilia chancenlos.

Seit Wochen kritisiert Werksfahrer Marco Melandri seinen Arbeitgeber BMW immer öfter – und heftiger. Ändern wird er dadurch nichts mehr: BMW steigt Ende des Jahres werksseitig aus der Superbike-WM aus, der Italiener seilt sich ins Aprilia-Werksteam ab.

«Mir ist in beiden Rennen der Leerlauf reingesprungen und ich musste geradeaus fahren», grummelte Melandri nach den Rängen 5 und 7 gegenüber SPEEDWEEK.com. «Damit haben wir schon immer Probleme, konnten das nicht beheben. Im zweiten Rennen haben wir auf unsere Standardabstimmung umgestellt und waren damit wieder auf dem normalen Level. Ohne Fehler hätte ich vielleicht ums Podium kämpfen können. Ich glaube, wir haben das Maximum dessen erreicht, was das Bike kann. Mehr Speed ist nicht drin. In Jerez wird es gleich sein. Mein Ziel ist, dort aufs Podest zu fahren.»

Marco Melandri chancenlos auf fünften und siebten Plätzen zu sehen, ein Trauerspiel. «Die anderen haben weiterentwickelt, wir nicht», brachte der ehemalige 250er-Weltmeister die BMW-Misere auf den Punkt. «Wenn du gewinnen willst aber nicht kämpfen kannst, ist das frustrierend. Aber ich verstehe die momentane Lage. Das Werk steigt aus, das Motorrad ist das gleiche wie letztes Jahr. Die Reifen sind aber andere. Wir müssten also am Chassis arbeiten, um es anzupassen. Das geschah aber nicht. So ist es unmöglich, um den WM-Titel zu kämpfen.»

Marco Melandri wird die Weltmeisterschaft als Vierter beenden. Auf den Fünftplatzierten Chaz Davies (BMW) hat er 69 Punkte Vorsprung, auf Rang 3 fehlen ihm 34. Bei nur noch 50 zu holenden Punkten, ist nicht mehr viel möglich.

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