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Markus Reiterberger: «Nur die Unterschrift fehlt»

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger: Nur 1 sec hinter der Weltspitze

Markus Reiterberger: Nur 1 sec hinter der Weltspitze

Die Karriere von Markus Reiterberger liegt in den Händen von BMW. Kommt alles wie gewünscht, sehen wir den Bayer 2016 in der Superbike-WM im Spitzenteam Althea auf einer S1000RR.

Zweimal wurde Markus Reiterberger Deutscher Superbike-Meister, im Superstock-1000-Cup fuhr er aufs Podium, bei Wildcard-Einsätzen in der Weltmeisterschaft auf Anhieb in die Punkte. Der 21-Jährige ist das größte deutsche Talent auf einem seriennahen Bike seit Max Neukirchner.

2016 steigt Reiterberger fix in die Superbike-WM auf. Aller Voraussicht nach wird er dann im Team Althea fahren, die Truppe von Genesio Bevilacqua wurde 2011 mit Carlos Checa und Ducati Weltmeister – ein Spitzenteam.

«Ich vertraue BMW und Werner Daemen voll und ganz, ich habe schon gute Stimmen gehört. Für mich ist das sicher, ich verlasse mich darauf», sagte Reiti gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir warten nur noch auf die Unterschrift. Ich hätte BMW in Magny-Cours gerne bessere Ergebnisse geliefert, aber es ging halt nicht. Es ist ein blödes Gefühl mit so einem blöden Tag in den langen Winter zu gehen.»

Reiterberger wurde im ersten Lauf 21., im zweiten Rennen 13. «Im Training in Magny-Cours wurde ich Zehnter und habe 1 sec auf Jonathan Rea verloren», erzählte der Bayer. «Ich bin auch ein paar Runden hinter Sykes hergefahren und konnte einigermaßen dranbleiben. Das zeigt mir schon, dass wir nicht so verkehrt sein können. Eine Sekunde auf die Weltspitze zu verlieren beim zweiten Wildcard-Einsatz ist nicht so schlecht.»

Die Vertragsunterschrift zwischen Althea und BMW zieht sich hin, weil viele Grundlagen geschaffen werden müssen. Während Ducati oder Aprilia seinen Kunden für den Betrag X ein rennfertiges Motorrad hinstellt und sich der Kunde alle Kit-Parts während der Saison aus einem Katalog bestellen kann, überlässt BMW die Entwicklung zu einem Teil den Kunden selbst.

Motor, elektronisches Steuergerät, Kabelbaum und Dashboard kommen von BMW München, die Chassis-Entwicklung liegt in den Händen des Teams. Viel darf am Chassis nicht geändert werden, nur der Lenkkopfwinkel, es darf auch versteift werden. Und den Schwingendrehpunkt darf man ändern. Das wiederum zieht nach sich, dass sich ein Team auch um die passenden Gabelbrücken, das passende Heckteil sowie die Umlenkung des Federbeins kümmern muss.

Althea akquiriert derzeit Personal und knüpft Kontakte, um für diese Aufgabe gerüstet zu sein.

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