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Leon Haslam (32): Der Kawasaki-Vertrag ist perfekt!

Von Ivo Schützbach
Kein starkes WM-Team will Leon Haslam haben

Kein starkes WM-Team will Leon Haslam haben

Nach 209 Rennen, 38 Podiumsplätzen und fünf Siegen ist die Karriere von Leon Haslam in der Superbike-WM beendet. Dem WM-Vierten blieb nur der Wechsel in die Britische Superbike-Meisterschaft.

Monatelang war sich Leon Haslam sicher, dass er in der Superbike-WM 2016 einen guten Platz finden würde. «Ich bin der einzige Fahrer, der dieses Jahr Rennen gewann und von der Pole-Position startete», wiederholte der 32-Jährige die letzten Wochen gebetsmühlenartig, auf seine Vertragslosigkeit angesprochen.

Haslam stellte nach WM-Rang 4 im Aprilia-Werksteam von Anfang an klar, dass er nur in der Weltmeisterschaft bleiben wird, wenn er ein siegfähiges Motorrad findet. Doch nach und nach fielen alle Türen zu, sein letzter Hoffnungsschimmer waren die Verhandlungen zwischen dem dubiosen Team JR Racing von Joslin Robinson und Aprilia. Es wurde keine Einigung erzielt, nur Tagträumer glauben daran, dass wir 2016 eine Aprilia RSV4 in der Superbike-WM sehen.

Haslam fasste schon früh die Britische Superbike-Meisterschaft als Plan B ins Auge. Doch weil ihn Aprilia monatelang hinhielt und vertröstete, wurden auch dort die Spitzenteams nach und nach ohne ihn besetzt.

Heute wurde bestätigt, dass der Vizeweltmeister von 2010 (hinter Max Biaggi) in die Britische Superbike-Meisterschaft zurückkehrt. Neben James Ellison und Peter Hickmann wurde der aktuelle Superbike-WM-Vierte vom Team GBmoto JG Speedfit Kawasaki als dritter Fahrer verpflichtet.

Es ist das erste Mal, dass Haslam eine Kawasaki in einer Meisterschaft pilotieren wird. Aus England ist zu hören, dass ihm vier Wildcard-Einsätze in der Superbike-WM 2016 zugesichert wurden.

Seit 2003 holte Leon Haslam in der Superbike-WM in 209 Rennen 38 Podestplätze, fünf Siege, drei Poles und sechs schnellste Rennrunden. 2010 wurde er auf Suzuki Vizeweltmeister, dieses Jahr auf Aprilia Vierter und 2011 auf BMW Fünfter.

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