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Thomas Gradinger (Yamaha): Keine großen Erwartungen

Von Helmut Ohner
Für das kommende Wochenende wird Thomas Gradinger auf dem Lausitzring mit einer Wildcard in der Supersport-WM an den Start gehen. Der Führende der IDM Supersport 600 hat sich keine hohen Ziele gesteckt.

Mit fünf Siegen und zwei zweiten Plätzen liegt Thomas Gradinger in der IDM Supersport 600 vor Kevin Wahr an der Spitze der Zwischenwertung. Der 20-jährige Österreicher kann die letzten vier Rennen mit einem beruhigenden Vorsprung von 38 Zählern in Angriff nehmen. Nachdem es in der deutschen Meisterschaft so gut lief, möchte er sein Können auch in der Supersport-WM unter Beweis stellen.

Beim Heimrennen auf dem Lausitzring wird der Yamaha-Pilot kommendes Wochenende mit einer Wildcard an den Start gehen. «Fixe Ziele habe ich mir nicht gesteckt. Ich möchte nur nicht Letzter werden», stapelt der KTM-Testfahrer tief. «Natürlich wäre es toll, in die Punkteränge zu fahren. Für mich steht aber im Vordergrund, mich gut zu präsentieren. Vielleicht wird ja ein Team auf mich aufmerksam.»

Die Voraussetzungen könnten nicht besser sein. Gradinger mag die Strecke. Im Vorjahr konnte er bei seinem Einstieg in der IDM Supersport gleich einen vierten und zweiten Platz belegen. «Das Layout ist super. Die Strecke ist wirklich toll, mit kleinen Einschränkungen. Der wellige Belag ist nicht wirklich ideal, aber damit müssen wir leben. Und regnen sollte es auch nicht, denn dann wird es ziemlich rutschig.»

Auch sein Team MPB Racing lässt nichts unversucht, um für den schnellen Oberösterreicher ein optimales Umfeld zu bieten. Techniker Thomas Kubiak hat eine neue Yamaha YZF-R6 aufgebaut, mit der einiges möglich sein sollte. «Das Motorrad ist sicher auf dem technischen Stand wie es auch die anderen Yamaha-Piloten in der Weltmeisterschaft vorfinden. Jetzt liegt es nur an mir, das auch in ein entsprechendes Resultat umzusetzen.»

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