MotoGP: Sachsenring-Drama für Jorge Martin

Luca Scassa: Wieso die Ehe mit MV Agusta platzte

Von Ivo Schützbach
Keine Wiedervereinigung zwischen Scassa und ParkinGO

Keine Wiedervereinigung zwischen Scassa und ParkinGO

Zu Beginn der Saison 2011 sah Luca Scassa wie der kommende Supersport-Weltmeister aus. Dann lief alles gegen den Italiener. Jetzt fiel er wieder durch den Rost.

Mit zwei Siegen startete Luca Scassa 2011 in die Supersport-WM. Einem Sturz in Assen folgte der zweite Platz in Monza. Ab dann lief alles gegen den heute 29-Jährigen. Wobei auch eine Portion Dummheit im Spiel war: Scassa fungierte in Misano als Fahrlehrer in seiner Racing-Schule. Der Motorrad-Weltverband FIM wertete das als illegales Testen auf einer WM-Strecke und sperrte ihn. Danach war er von der Rolle: Scassa fuhr in der restlichen Saison für das ParkinGO-Team nur noch zweimal als Dritter aufs Podest.

Teamkollege Chaz Davies wurde Weltmeister – und stieg mit ParkinGO in die Superbike-WM auf. Scassa fand keinen WM-Platz und kam in der Britischen Superbike-Meisterschaft unter – Rang 15.

Für 2013 kündigte sich in der Supersport-WM eine Traumehe zwischen Scassa, dem ParkinGO-Team und MV Agusta an. «Unglücklicherweise hat das Team in den letzten Wochen seine Meinung geändert», sagt Scassa, der beinahe als Fahrer feststand. Aber eben nur beinahe. «MV Agusta und ich waren uns einig, dass ich die F3 fahren soll – das Team entschied sich anders.»

In Italien wird gemunkelt, das ParkinGO-Team habe bereits jetzt Budgetprobleme und sich deshalb für Roberto Rolfo und Christian Iddon als Fahrer entschieden. Es ist zu hören, sie würden beide eine Mitgift abliefern.

Scassa ist bereits im Superstock-1000-Cup sowie der US-Superbike-Meisterschaft für MV Agusta gefahren, die Freundschaft reicht lange zurück. Umso trauriger ist der passionierte Rockmusik-Fan, dass es für 2013 nichts wird: «Nach der EICMA-Messe in Mailand waren sich Teamchef Rovelli, ich und mein Manager einig. Es fehlte nur noch die Unterschrift auf dem Vertrag. In den Wochen danach hat Rovelli umgeschwenkt, ich konnte nichts dagegen machen.»

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