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Peter Hickman: «Vier Probleme sind einfach zu viel»

Von Simon Patterson
Peter Hickman

Peter Hickman

Neben dem späteren Sieger Michael Dunlop und Dean Harrison war Peter Hickman als Favorit ins Superbike-Rennen gestartet. Doch erst nach dem zweiten Boxenstopp kam der Rundenrekordhalter in Schwung.

Was ist passiert?
Nach dem Start konnte ich nicht in den zweiten Gang schalten. Der Schaltautomat hat vom ersten Meter an nicht funktioniert. Bevor es so richtig losgegangen ist, habe ich gewusst, dass mir ein schwieriges Rennen bevorsteht. Bei Quarterbridge hat dann auch noch die Zündungsunterbrechung fürs Zurückschalten den Geist aufgegeben, was ehrlich gesagt nicht ideal war.

Der Schaltautomat hat wenigstens ab und zu gearbeitet. Manchmal funktionierte er, manchmal nicht, was natürlich noch schlimmer war, um ehrlich zu sein. Man weiß nicht, was er tut und was nicht, das macht ein Rennen schwierig.

Außerdem war das Motorrad an der Front sehr unruhig, womit wir schon die ganze Woche zu kämpfen haben. Jedes Mal, wenn ich gebremst habe, hatte ich keine Bremswirkung. Jedes Mal, wenn ich in eine Bremszone gekommen bin, musste ich erst die Bremse <aufpumpen>, was äußerst nervenaufreibend ist.

Am Ende hatte ich mich irgendwie daran gewöhnt. Ich musste dreimal die Bremse betätigen, um überhaupt verzögern zu können, das musste ich das ganze Rennen tun. Das bedeutet, dass man keinen guten Rhythmus findet.

Ein paar Mal ist mir sogar das Vorderrad eingeklappt, weil ich beim zweiten Bremsen in Panik geraten bin und beim dritten Versuch plötzlich die volle Bremswirkung da war. Das Vorderrad hat einige Male blockiert, weil ich beim dritten Bremsen zu aggressiv war.

Aber so ist das eben! Ich bin auf dem Podium gelandet, was ich nach den ersten paar Kilometern nicht für möglich gehalten hätte. Ich habe mich richtig reingehängt. Ich bin unter diesen Umständen sogar einen neuen Superbike-Rundenrekord gefahren, was interessant ist, nicht wahr?

Das Tempo am Ende verheißt Gutes für den Rest der Woche
Auch wenn das Motorrad eine Qual ist, kann ich damit schnell sein, auch ohne Schaltautomat und Zündungsunterbrechung. Und wenn es nur die Fahrwerksprobleme gewesen wären und nicht auch noch das Problem mit der Bremse, wäre ich vielleicht gut zurechtgekommen, aber vier Probleme sind einfach zu viel.

Ich hatte eine Schaltung, die nicht funktionierte, einen Zündungsunterbrechung, die nicht funktionierte, keine Bremsen und ein Motorrad, das bei jeder Bodenwelle sehr aggressiv war. Es war körperlich wirklich herausfordernd, es hat das Motorrad und mich herumgeschleudert.

Mit all diesen Probleme eine Runde mit 135 Meilen pro Stunde zu fahren, bedeutet, dass ich die Pace habe, und wenn wir diese Probleme lösen können, wer weiß, wo wir am Ende landen.

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