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DTM: Kürzere Winterpause, Rückkehr nach Spa?

Von Andreas Reiners
Fährt die DTM bald wieder in Spa?

Fährt die DTM bald wieder in Spa?

Gewisse Dinge sind in der DTM gesichert. Zum Beispiel der Wunsch der Piloten nach mehr Rennen und einer kürzeren Winterpause. Ein aussichtsloser Wunsch?

Die Winterpause in der DTM hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Dauerdiskussion entwickelt. In einer schieren Endlosschleife fordern die Fahrer eine kürzere Pause, schließlich waren es zwischen Oktober und Mai diesmal satte 202 Tage. Klar, man findet keinen Piloten, der nicht für eine kürzere Winterpause wäre.

In Spielberg hatte jüngst Marco Wittmann diesem Wunsch nochmal Ausdruck verliehen. Saisonauftakt im März und ein Ende im Oktober oder November – das würde wohl jeder der 24 Fahrer sofort unterschreiben.

Klar ist aber auch, dass dies nur durch mehr als wie bisher neun Events zu lösen wäre. Wie unrealistisch ist denn dieser immer wieder geäußerte Wunsch? «Wir schauen uns natürlich an, wie wir die Serie attraktiver gestalten können. Und da gehören Events dazu», sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt.

Allerdings hat die DTM 2017 eine relativ große Baustelle zu bewältigen. Denn dann kommt das neue Reglement. «Jetzt müssen wir einen Schritt machen mit dem Reglement, da haben wir noch eine richtige Aufgabe», sagte Marquardt: «Da geht es dann auch im die Frage: Kann man die Autos weniger aerodynamisch dominiert machen, und dadurch mehr Überholmanöver provozieren?»

Eine Ausweitung ist also durchaus denkbar. Aber: «Wir schauen uns eins nach dem anderen an. Das Paket bestmöglich weiterzuentwickeln und bestmöglich in die neue Saison rüberzukriegen und dann zu schauen, wie die Zukunft aussieht.: Das ist das Ziel. Schritt für Schritt», betonte Marquardt. Heißt: 2017 wird zumindest von der Anzahl her keine Änderungen im Kalender geben.

Schließlich sind mehr Events automatisch auch mit mehr Kosten verbunden. Was das betrifft, absolviert die DTM sowieso seit Jahren einen Drahtseilakt. «Es geht allerdings nicht nur alleine um die Anzahl, es müssen auch gute Events sein. Die viele Zuschauer bringen und auch im TV gut funktionieren», so Marquardt. Als Beispiel nannte er das anstehende Motorsport-Festival auf dem Lausitzring am kommenden Wochenende, wenn DTM, GT Masters, Formel 4 und die IDM Superbike ein starkes Programm bilden.

Aber möglicherweise gibt es ja andere Events, wenn es schon nicht mehr Events gibt. In diesem Jahr flog Oschersleben raus, dafür rückte Budapest rein. Was die deutschen Fans mehrheitlich kritisierten.

Wenn der BMW-Boss wählen könnte, auf welcher Strecke würde die DTM denn fahren? «Spa», kam es wie aus der Pistole geschossen. «Das ist eine supertolle Rennstrecke, die man mit den DTM-Autos gut fahren kann. Da hätte ich Lust drauf.» Die Fahrer sicher auch, der Kurs in den Ardennen ist bei den Piloten grundsätzlich sehr beliebt, 2005 fuhr die DTM bereits in Spa.

Und was ist mit der Nordschleife, die auch immer mal wieder genannt und gewünscht wird? «Ich kenne viele Diskussionen, ob das Leistungsniveau, das derzeit auf der Nordschleife unterwegs ist, vielleicht schon zu hoch ist. Die Autos in der DTM heute und die Nordschleife – das sind zwei separate Stiefel», sagte Marquardt.

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