Valentino Rossi sucht das Glück

Fernando Alonso: Vorbilder für Monaco, Indy, Le Mans

Von Mathias Brunner
​Fernando Alonso will die drei grössten Autorennen gewinnen: den Monaco-GP, die 500 Meilen von Indianapolis und die 24 Stunden von Le Mans. Wir sagen, wie die Vorgänger abgeschnitten haben.

Fernando Alonso muss in der Formel 1 keinem mehr etwas beweisen. Wann immer Fans oder Fachleute ihre Handvoll der besten Fahrer festlegen, taucht stets auch der Namen des asturischen Vollgastiers auf. Alonso sucht längst weitere Herausforderungen: Er will Fahrer von anderen Rennkategorien auf deren eigenem Gebiet herausfordern.

Der Anfang ist gemacht mit seinem grandiosen Auftritt beim Indy 500 2017. Im vergangenen Mai verhinderte ein Motorschaden kurz vor Schluss ein Top-Ergebnis. Als 36-Jähriger wurde Alonso zum Neuling des Jahres gewählt.

Am vergangenen Wochenende hat der Asturier die Vortests zum Langstreckenklassiker Daytona gefahren. In Wahrheit ist das für den Weltmeister von 2005 und 2006 ein Training für sein wahres Ziel: Sieg in Le Mans.

Denn Fernando Alonso träumt davon, die grössten drei Autorennen der Welt zu gewinnen. Den Sieg in Monte Carlo hat er abgehakt, er triumphierte im Fürstentum 2006 mit Renault und 2007 mit McLaren-Mercedes.

In Indy hat der 32fache GP-Sieger eine Duftmarke gesetzt, die Amerikaner waren vom Auftreten Alonsos und seinen fahrerischen Qualitäten überaus angetan.

Le Mans bleibt Neuland: Bislang hat Fernando im LMP1-Auto lediglich einen Test für Toyota gefahren.

Aber wie sieht das eigentlich mit den anderen Allroundern aus? Wer hat bei den grossen drei Rennen in der Vergangenheit brilliert?

Der Engländer Graham Hill holte in Monaco fünf Siege – 1963, 1964 und 1965 (jeweils mit BRM), dann 1968 und 1969 mit Lotus. Der Vater von Damon Hill wurde «Mr. Monaco» genannt. 1966 triumphierte der Engländer beim Indy 500, seinem ersten Rennen dort wohlgemerkt, 1972 siegte Hill zusammen mit Henri Pescarolo in Le Mans für Matra.

Siege in Le Mans, Monaco und Indy: Das hat nur Graham Hill geschafft. Bei den anderen Kombinationen sieht es folgendermassen aus (und aus den folgenden Listen klammern wir Graham Hill aus).

Siege in Le Mans und in Monaco
Maurice Trintignant (Le Mans 1954, Monaco 1955 und 1958)
Bruce McLaren (Monaco 1962, Le Mans 1966)
Jochen Rindt (Le Mans 1965 und Monaco 1970)

Siege in Le Mans und in Indy
A.J. Foyt (Indy 1961, 1964, 1967 und 1977, Le Mans 1967)
Siege in Monaco und Indy
Juan Pablo Montoya (Monaco 2003, Indy 2000 und 2015)

Wir haben aber noch ein paar andere interessante Allrounder gefunden.

GP-Sieger, dazu Gewinner in Le Mans und Indianapolis
Noch immer nur Graham Hill

Sieger in der Formel 1 und beim Indy 500
Juan Pablo Montoya
Jacques Villeneuve
Emerson Fittipaldi
Mario Andretti
Jim Clark

Sieger in der Formel 1 und in Le Mans (Monaco-GP-Sieger, s. oben)
Michele Alboreto
Johnny Herbert
Jochen Mass
Jacky Ickx
Didier Pironi
Pedro Rodríguez
Dan Gurney
Ludovico Scarfiotti
Lorenzo Bandini
Phil Hill
Mike Hawthorn
Froilán González

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