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Neues Rätsel Racing-Raritäten: Ein unrühmliches Ende

Von Mathias Brunner
​​Das neue Rätsel «Racing-Raritäten» zeigt ein unrühmliches Ende, und dies gleich aus zwei Gründen. Finden Sie heraus, wer hier zu sehen ist und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis.

Aus dem Archiv der Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsport-Historie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Die richtige Lösung vom letzten Mal: Joshua Hill mit seinem Formel-Renault-Flitzer in Silverstone 2011.

Viele britische Fans hatten auf die Fortsetzung der Renndynastie Hill gehofft: Nach Grossvater Graham (Formel-1-Champion 1962 und 1968) sowie Sohn Damon (Weltmeister 1996) eines Tages Josh. Doch der 22-Jährige hängte im Juli 2013 völlig überraschend den berühmten dunkelblauen Helm mit den weissen Ruderblättern an den Nagel. Über Twitter teilte Josh Hill damals mit: «Motorsport macht keinen Sinn, wenn ich nicht 100 Prozent meiner Zeit darin investieren kann.» Hill widmet sich seither der Musik.

Joshua Hill lag zu diesem Zeitpunkt in der Formel-3-EM auf dem zehnten Zwischenrang, mit einem Dallara-Mercedes von Fortec Motorsport. Als bestes Ergebnis errang er in Hockenheim einen zweiten Platz hinter Raffaele Marciello. Fortec-Teamchef Richard Dutton war baff: «Damon hat mich gestern angerufen und mir gesagt, er höre mit dem Rennsport auf und wolle in seinem Leben andere Ziele erreichen. Wir sind verblüfft und sehr enttäuscht. Vor allem deshalb, weil wir glauben, dass er gute Fortschritte gemacht hat.»

Joshuas Papa Damon Hill meinte : «In eine Rennsport-Familie hineingeboren zu werden, können nur wenige nachvollziehen. Es war für mich völlig verständlich, als Josh herausfinden will, ob der Motorsport tatsächlich seine wahre Berufung ist. Natürlich bin ich auch ein wenig traurig, wie es nun gekommen ist, so wie es viele Hill-Fans gewiss sein werden. Aber manchmal ist es mutiger mit etwas aufzuhören als es weiter zu tun. Wie immer stehe ich zu hundert Prozent hinter meinem Sohn.»

Der junge Hill war ein Spätzünder wie Vater und Grossvater. Erst mit 17 Jahren bestritt er erste Rennen, das war 2008. Nach Rennen mit Ginetta und in der Formel Ford rückte Joshua in die Formel Renault hoch, die Saison 2011 schloss er als Siebter ab. 2012 steigerte sich auf den dritten Schlussrang, mit fünf Laufsiegen. Damit war der Schritt von der Formel Renault in die Formel 3 programmiert, aber das Herz war nicht mehr bei der Sache.

Zum neuen Rätsel: Ganz offensichtlich ist hier ein Rennen auf etwas ungeplante Art und Weise zu Ende gegangen. Um genau zu sein, war es für Fahrer und Rennstall ein unrühmliches Ende – nicht nur des Grand Prix.

Wer ist es?

Wo und wann ist das Bild entstanden?

Viel Glück beim Rätseln!

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