Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Bob Bell (Renault): «Das sind unsere direkten Gegner»

Von Vanessa Georgoulas
Renault-Technikchef Bob Bell spricht über den anstehenden Formel-1-Saisonstart in Melbourne, die Herausforderungen des ersten Rennens und die Hauptgegner des französischen Werksteams.

Das Renault-Werksteam will in diesem Jahr einen weiteren Schritt nach vorne machen und die Lücke zu den Spitzenreitern weiter schliessen. Und damit das gelingt, wird die Mannschaft von Renault-Sport-Chef Cyril Abiteboul hinter den Kulissen neu aufgestellt. Zudem wurde mit Red Bull-Leihgabe Carlos Sainz ein starker Teamkollege für Routinier Nico Hülkenberg verpflichtet. Das Duo, so ist sich das Oberhaupt der Gelben sicher, wird sich gegenseitig antreiben und das Team so weiter nach vorne bringen.

Das ist angesichts der Leistungsdichte, die im Feld von 2018 vermutet wird, auch nötig, wie Bob Bell betont. Der Technikchef der Renault-Mannschaft sagt: «Wir haben einen vernünftigen Testwinter erlebt und die Standfestigkeit stimmte – das stimmt uns optimistisch.» Der Engländer warnt aber auch gleich: «Es ist schwer zu sagen, wo wir im Vergleich zum Rest des Feldes stehen.»

Deshalb bleibt Bells Prognose auch vage: «An der Spitze tummeln sich die üblichen Top-Teams, doch dahinter gibt es neben uns auch Force India, Toro Rosso, Haas und McLaren. Und ich sehe da keine grossen Leistungsunterschiede, deshalb ist es auch schwierig, vor dem ersten Rennen schon Voraussagen zum Kräfteverhältnis zu treffen.»

Das erste Rennen des Jahres sei ganz generell eine spezielle Herausforderung, erklärt der Ingenieur weiter: «Alles ist noch etwas eingerostet und wir müssen auch sicherstellen, dass alle Teile rechtzeitig gebaut und angeliefert werden. Alle diese Kleinigkeiten machen dieses Rennen zu einer ganz besonderen Aufgabe.»

Und was sagt Bell zum Albert Park Circuit, auf dem der erste WM-Lauf des Jahres über die Bühne gehen wird? «Die Strecke umfasst viele langsame Kurven und einige Geraden. Der Rundkurs fordert vor allem die Bremsen stark. Die Überholmöglichkeiten sind rar, die Piste ist halt mehr Strassenkurs als normale Strecke. Das Hauptaugenmerk liegt also auf den Bremsen, der Traktion und der Performance in den langsamen Kurven.»

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