Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Wolff schliesst Ricciardo-Verpflichtung nicht aus

Von Rob La Salle
Für Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff steht fest: «Loyalität steht bei der Fahrerwahl für 2019 an erster Stelle.» Dennoch gesteht der Österreicher auch: «Natürlich muss man sich auch andere Fahrer anschauen.»

Der Qualifying-Samstag war für Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff ein Grund zur Freude. Der Österreicher durfte mitansehen, wie WM-Leader Lewis Hamilton die 74. Pole seiner Karriere einfuhr. Valtteri Bottas im zweiten Silberpfeil komplettierte die erste Startreihe und das Glück des Chefs der Silberpfeile.

Auch wenn der Wiener hinterher von seinen beiden Schützlingen schwärmte: Noch wurde weder der WM-Leader noch der stille Finne über die Saison 2018 hinaus weiterverpflichtet. Während die Vertragsverlängerung von Lewis Hamilton nur noch Formsache ist, muss Bottas um seinen Platz im Weltmeisterteam fürchten.

Denn die Silbernen verfügen nicht nur über ein starkes Nachwuchskader, in dem Talente wie Esteban Ocon und George Russell auf ihre Chance warten, mit Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo ist auch ein hochkarätiger Fahrer aus der Red Bull-Nachwuchsschmiede auf dem Markt. Und der Australier hat mehrfach erklärt, dass er das beste Angebot annehmen wolle – schliesslich will er seinen Traum vom WM-Titel bald verwirklichen. Allerdings stellte er immer auch gleich klar, wie gut es ihm bei seinem aktuellen Brötchengeber gefalle.

Kein Wunder, will Wolff dem fröhlichen Lockenkopf nicht die Türe vor der Nase zuknallen. Auch wenn er natürlich betont: «Wir werden uns unseren Fahrern gegenüber sehr loyal verhalten. Das schliesst unsere aktuellen GP-Stars sowie die Mercedes-Nachwuchsfahrer mit ein, die wir in diesem Jahr genauer unter die Lupe nehmen.»

Mit Blick auf Ricciardo hält der 46-Jährige fest: «Natürlich muss man sich auch andere Fahrer anschauen und diese in Erwägung ziehen. Und Daniel gehört definitiv zu den Piloten, die wir genauer unter die Lupe nehmen werden. Aber die Loyalität steht an erster Stelle, erst danach werden wir uns über unsere eigenen Reihen hinaus umschauen. Valtteri hätte in diesem Jahr schon zwei Rennen gewinnen können, und am Freitag war er auch in Barcelona unglaublich gut. Er ist verlässlich.»

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