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Jenson Button: «Daniel Ricciardo bei Ferrari – prima»

Von Mathias Brunner
Jenson Button mit seinem Kumpels 2016 in Sepang

Jenson Button mit seinem Kumpels 2016 in Sepang

​Formel-1-Weltmeister Jenson Button (38) erklärt, wieso er gerne Daniel Ricciardo ab 2019 in einem Ferrari sehen würde: «Daniel ist in einer sehr privilegierten Position – er muss sein Herz sprechen lassen.»

Es ist eine der heissesten Fragen im Fahrerlager: Wo fährt Daniel Ricciardo in der kommenden Grand-Prix-Saison? Der Australier selber sagt: «Ich habe noch Zeit. Es sei denn, das Team oder jemand Anderer macht Druck. Ich habe mir keinen Zeitpunkt gesetzt. Ich möchte Fragen stellen und Antworten bekommen, doch das wäre auch so, würde ich morgen einen neuen Vertrag unterschreiben. Ich weiss, dass Red Bull bald eine Antwort will, aber ich bin dazu noch nicht in der Lage. Ich will sehen, wie sich alles entwickelt. Da gehört vor allem der künftige Motor dazu. Das ist ein wichtiger Faktor.»

Mehr darüber wird der sechsfache GP-Sieger Anfang Juni im wahrsten Sinne des Wortes erfahren: Dann bringt Renault eine schärfere Versionen des 1,6-Liter-V6-Turbomotors, und Honda bringt für Toro Rosso eine neue Evo-Stufe.

Der Engländer Jenson Button hat mit dem Monaco-GP 2017 seine Formel-1-Karriere beendet, und im Fürstentum ist der Champion von 2009 nur eingesprungen, weil Fernando Alonso am gleichen Wochenende beim Indy 500 antrat. Eigentlich sollte Ende 2016 Schluss sein. Button und Ricciardo leben beide in Monte Carlo, der Kontakt ist nie abgerissen. Gegenüber der britischen Sky meint der 15fache GP-Sieger Button: «So wie ich das sehe, hat Daniel Chancen bei Red Bull Racing, Ferrari und auch bei Mercedes. Daniel ist ein einer sehr privilegierten Position, das ist eine Ausgangslage, die sich einem Piloten ganz selten bietet. Und es ist eine schwierige Entscheidung. Ich finde, er muss sein Herz sprechen lassen. Er soll dort fahren, wo er sich am wohlsten fühlt. Wenn es nach mir ginge – ich würde ihn gerne in Rot sehen; Daniel Ricciardo in einem Ferrari, das wäre doch prima.»

«Daniel soll nicht überstürzt handeln, aber er sollte auch nicht zu lange warten. Die Entscheidung ist nicht leicht. Um abschätzen zu können, welches Team noch stärker wird, müsste er zuwarten. Aber das kann er nicht. Zudem – wir erhalten 2019 ein geändertes Reglement. Da ist es noch schwieriger zu sagen, wer vorne liegen wird.»

Und was meint Jenson Button zum WM-Kampf 2018? «Wenn ich mich zwischen Hamilton und Vettel entscheiden müsste, hätte ich wirklich Mühe. Das Titelrennen ist völlig offen.»

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