Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Mercedes warnt: Rundenzeiten nicht überbewerten!

Von Vanessa Georgoulas
Das Mercedes-Team rückte am Trainingsfreitag mit einem umfangreichen Chassis-Update aus. Die erste Bilanz fällt positiv aus. Dennoch bleibt die Teamführung vorsichtig, wenn es um die Prognose für den Österreich-GP geht.

Für Mercedes gestaltete sich der Trainingsfreitag auf dem Red Bull Ring zwar arbeitsreich, aber auch erfreulich. Denn die Mannschaft von Toto Wolff und Niki Lauda brachte zum neunten WM-Lauf in Spielberg ein umfangreiches Chassis-Update mit, nachdem es beim vorangegangenen GP-Wochenende in Frankreich bereits die neueste Version der Antriebseinheit aus Brixworth eingeführt hatte.

Und die überarbeiteten Seitenkästen, der neue Unterboden, die Neuerungen an den Luftleitelementen, am Heckflügel und am Diffusor sowie die neuen Rückspiegel zeigten Wirkung: In beiden Sessions waren die Silberpfeil-Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas die schnellsten Fahrer auf der Bahn – wobei der WM-Leader die Nase jeweils vorne hatte.

Den starken Auftakt will das Weltmeister-Team aber nicht überbewerten, wie Mercedes-Chefingenieur Andrew Shovlin betont: «Ferrari gelingt normalerweise ein grosser Schritt vom Freitag auf den Samstag. Aus diesem Grund messen wir den Rundenzeiten von heute keine allzu grosse Bedeutung bei. Stattdessen werden wir an den Punkten arbeiten, die beide Fahrer hervorgehoben haben und sehen, ob wir morgen noch etwas mehr Pace finden können.»

Grundsätzlich funktioniere das neue Aero-Kit aber wie gewünscht, erklärt der Brite: «Glücklicherweise scheint alles wie erwartet zu funktionieren. Beide Fahrer waren ab der ersten Ausfahrt im ersten Training mit dem Auto zufrieden und wir mussten keine grossen Veränderungen vornehmen, um es ins Fenster zu bringen.»

«Im zweiten Training war es etwas kniffliger, da die Balance nicht ganz so gut war und es fühlte sich so an, als ob wir auf einer Runde noch nicht alles aus den ultraweichen Reifen herausgeholt hätten», erklärte Shovlin aber auch selbstkritisch. Und er verriet: «Lewis ist seine schnellste Rundenzeit sogar auf den weichen Reifen gefahren. Valtteri war mit seinem Auto im Renntrimm zufrieden und sein Tempo ist ermutigend. Lewis fühlte sich auf seinem Long Run auf dem ultraweichen Reifen nicht ganz wohl, aber auf der weichen Mischung sah er stark aus.»

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