Mercedes-Star Valtteri Bottas: «Viele Fragezeichen»

Kein GP-Star liess sich am Trainingsfreitag auf dem Circuit of the Americas so selten blicken wie Valtteri Bottas. Der Silberpfeil-Pilot begnügte sich am Morgen angesichts des Regens damit, die texanische Piste sieben Mal zu umrunden. Dabei war er der Zweitschnellste hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton, der allerdings 1,3 sec schneller als er selbst unterwegs war.

Am Nachmittag nahm Bottas erst gar nicht an der Session teil und gehörte somit gemeinsam mit Daniel Ricciardo, Romain Grosjean und Kevin Magnussen zu jenem Fahrer-Quartett, das im zweiten Training keine einzige Runde drehte. Hinterher beschwerte er sich: «Das war ein relativ langweiliger Tag. Wir haben nur darauf gewartet, dass sich der Regen verzieht. Denn je mehr Reifen wir heute nutzen, desto weniger stehen uns für ein mögliches Regen-Qualifying zur Verfügung. Angesichts dieser Reifenzuteilung fahren wir lieber am Samstag als am Trainingsfreitag.»

«Aber selbst bei dem geringen Fahrbetrieb heute konnte ich am Vormittag merken, dass sich das Auto trotz der schlechten Bedingungen richtig gut angefühlt hat. Es scheint sowohl im Nassen als auch im Trockenen stark zu sein», tröstete sich der dreifache GP-Sieger. Und mit Blick auf die Zeitenjagd im Qualifying warnte er: «Es wird knifflig, das richtige Setup für das Qualifying und das Rennen zu finden, da in diesem Jahr noch niemand hier mit den Trockenreifen gefahren ist.»

Bottas weiss: «Wir haben andere Reifen als im letzten Jahr und auch der Asphalt hat sich verändert. Es gibt also viele Fragezeichen, und diese erschweren die Wahl der Fahrzeug-Abstimmung und der Strategie.» Deshalb mahnt er: «Selbst wenn wir ein gutes Qualifying hinlegen, gibt es also keine Garantien für den Sonntag. Dadurch wird es ein richtig interessantes Wochenende.»