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Lewis Hamilton über Niki Lauda: «Nahtod-Erfahrung»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton mit Niki Lauda

Lewis Hamilton mit Niki Lauda

​Formel-1-Champion Lewis Hamilton bezweifelt, dass wir die Rennlegende Niki Lauda beim WM-Finale von Abu Dhabi wiedersehen. Lewis: «Er soll sich besser Zeit zur Genesung gönnen.»

Anfang August 2018 musste sich die österreichische Rennlegende Niki Lauda einer Lungentransplantation unterziehen. Bis Ende Oktober befand sich der dreifache Formel-1-Weltmeister im Wiener AKH, seither befindet sich der 69jährige Wiener in Reha. Bis zur Rückkehr in die Box als Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-GP-Teams wird Lauda täglich über die Ereignisse im Fahrerlager auf dem Laufenden gehalten, wie Teamchef Toto Wolff erklärt hat: «Er will einfach alles wissen.»

Lauda will aber so bald als möglich auf die Rennstrecke zurückkehren. Angeblich plant der 25-fache GP-Sieger eine Reise zum WM-Finale auf der Insel Yas (Abu Dhabi) von Ende November. Verhältnismässig kurz nach einem so schweren Eingriff dürften seine Ärzte darüber wenig erfreut sein. Und auch Formel-1-Champion Lewis Hamilton findet: «Niki soll sich besser Zeit zur Genesung gönnen.»

Im Fahrerlager des Autódromo José Carlos Pace sagt der fünffache Weltmeister Hamilton: «Es wäre fabelhaft, Niki in Arabien zu sehen. Er durchläuft eine wirklich schwierige Phase, aber es wäre von ihm sehr viel verlangt, nach Abu Dhabi zu reisen. Er hat viel Gewicht verloren, das war eine körperlich unfassbar anstrengende Erfahrung. Ich erwarte bestimmt nicht, dass Niki auftaucht, keiner sollte das erwarten. Ich meine, nach einer Lungentransplantation stehst du nicht einfach so auf und machst weiter. Das war eine Nahtod-Erfahrung, also halte ich es für eher unwahrscheinlich, dass wir ihn schon in Abu Dhabi wiedersehen.»

«Auf der anderen Seite: Ich kenne keinen grössen Kämpfer als Niki. Und wenn er es tatsächlich nach Arabien schaffen sollte, dann wäre das für alle im Team grossartig, weil wir ihn sehr lieben und vermissen. Ein Teil unseres Erfolgs gehört Niki Lauda, wir wären ohne ihn nicht an diesem Punkt. Für mich steht aber im Mittelpunkt, dass er sich genügend Zeit zur Genesung gönnt. Etwas zu überstürzen, das ist nicht immer der beste Einfall.»

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