FIA-Preisverleihung: Kimi Räikkönen sorgt für Lacher
Der grosse Sieger der diesjährigen FIA-Preisverleihung in der Philharmonia Grand Hall in St. Petersburg war Lewis Hamilton, doch für den grössten Wirbel sorgte der drittplatzierte Publikumsliebling Kimi Räikkönen. Der Finne wurde seinem Ruf als Party-König gerecht und sorgte für einige Lacher, als er quietschvergnügt und sichtlich angetrunken seine Trophäe abholte.
Schnell machten weitere Aufnahmen des Champions von 2007 die Runde, die den Iceman im intensiven Gespräch mit seinem bisherigen Ferrari-Teamkollegen Sebastian Vettel oder beim Rauchen einer Zigarre zeigten. Einige Video-Schnipsel, die von Gästen der Gala ins Netz gestellt wurden, offenbarten, dass der Alfa Romeo-Sauber-Pilot teilweise Mühe hatte, sich auf den Beinen zu halten.
Weniger Spass dürfte Hamilton gehabt haben, denn der fünffache Weltmeister fehlte bei er Pressekonferenz am vorangegangenen Nachmittag, weil er sich nicht wohl gefühlt hatte. Seine fünfte WM-Trophäe nach 2008, 2014, 2015 und 2017, die von FIA-Präsident Jean Todt überreicht wurde, holte er sich dennoch persönlich ab. Der 33-jährige Brite wurde auch zur «FIA Personality of the Year» ausgezeichnet.
Mit dem Champion kam auch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff auf die Bühne. Der Wiener durfte sich nicht nur über die Trophäe für den Sieger in der Konstrukteurswertung von Formel-1-CEO Chase Carey entgegennehmen. Er wurde gemeinsam mit Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda mit der Spezial-Auszeichnung des FIA-Präsidenten bedacht. Wolff nahm den Preis auch im Namen der Formel-1-Legende entgegen, die sich noch von einer Lungentransplantation erholt.
Als Rookie des Jahres wurde Räikkönens Ferrari-Nachfolger Charles Leclerc ausgezeichnet – zum zweiten Mal in Folge. Der schnelle Monegasse hatte in seiner Rookie-Saison, die er für das Alfa Romeo-Sauber-Team bestritten hat, mit vielen guten Leistungen überzeugt. Wegen einer Infektion konnte er die Trophäe nicht persönlich entgegennehmen.
Mercedes-Junior und Williams-Neuzugang George Russell durfte als Formel-2-Meister einen Preis entgegennehmen, genauso wie der junge Mick Schumacher, der sich in diesem Jahr zum Formel-3-Europameister gekrönt hat.