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Ex-Ferrari-Teamchef Fiorio: «Das wird zum Problem»

Von Otto Zuber
Charles Leclerc kam in Bahrain vor Sebastian Vettel ins Ziel

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Der frühere Ferrari-Rennchef Cesare Fiorio glaubt: Der aktuelle Teamchef Mattia Binotto hat nicht damit gerechnet, dass Aufsteiger Charles Leclerc gleich von Anfang an so stark unterwegs ist.

Klar, die Saison ist noch jung. Aber die Tatsache, dass Ferrari-Teamneuling Charles Leclerc nach zwei WM-Läufen vier Punkte vor seinem erfahrenen Teamkollegen Sebastian Vettel liegt, sorgt trotzdem für hitzige Diskussionen. Vor allem in den italienischen Medien wird nach dem Bahrain-Dreher des vierfachen Champions und dem ersten GP-Podestplatz seines jungen Stallgefährten Kritik am Heppenheimer und auch an der Ferrari-Teamführung laut.

Auch der frühere Ferrari-Rennchef Cesare Fiorio ist überzeugt, dass der Deutsche zulegen muss. Im Gespräch mit «Tuttomotoriweb.com» erklärt er: «Unter Druck macht er einfach viel zu viele Fehler.» Allerdings fordert er die Mannschaft aus Maranello dennoch auf, weiterhin an den 52-fachen GP-Sieger zu glauben. Und er betont: «Das Team sollte versuchen, den Druck, der auf seinen Schultern lastet, etwas zu mindern, was allerdings nicht einfach wird, wenn man sich den engen Fight gegen Mercedes vor Augen führt.»

Lob gibt es dafür für den jungen Aufsteiger Leclerc, der beim jüngsten GP in der Wüste von Bahrain nur durch ein unverschuldetes Motoren-Problem um seinen ersten GP-Sieg gebracht worden war. «Ich hatte ganz ehrlich erwartet, dass Charles von Anfang an ein grosses Problem für Vettel sein würde», beteuert Fiorio.

Und mit Blick auf den Ferrari-Teamchef Mattia Binotto und dessen Ankündigung, Vettel sei der «Champion» für diese Saison, fügt der 79-jährige Turiner an: «Er ist ein sehr guter Ingenieur, der weiss, wie man schnelle Autos hinbekommt. Aber wahrscheinlich hat er nicht damit gerechnet, dass Charles von Anfang an so konkurrenzfähig ist. Das wird zum Problem für ihn.»

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