Nach Ungarn-GP: Ferrari der Melancholie verfallen
Start zum Grossen Preis von Ungarn
Der Engländer Lewis Hamilton und der Niederländer Max Verstappen haben beim Grossen Preis von Ungarn eine tolle Show geboten, das war nach den spannenden WM-Läufen von Österreich, England und Deutschland erneut beste Werbung für den Formel-1-Sport. Die europäischen Zeitungen loben das packende Duell zwischen dem Mercedes-Piloten und dem Red Bull Racing-Fahrer. Und sie sparen nicht mit Tadel für ein blasses Ferrari.
La Repubblica (Italien)
Der alte Mann schlägt den jungen Mann mit Stärke und Erfahrung. Lewis Hamilton, 34 Jahre und fünf Weltmeistertitel alt, überholt den 21jährigen Pole-Mann Max Verstappen und gewinnt den Grossen Preis von Ungarn. Ferrari ist nur ein Zuschauer des Kampfes Anderer.
Gazzetta dello Sport (Italien)
Der junge Löwe Max Verstappen gegen den Rockstar Lewis Hamilton: Der Champion von morgen gegen den von gestern und heute. In Ungarn hat eine epochale Schlacht stattgefunden, welche den Atem 70 Runden lang anhalten liess und die übliche, einschläfernde Prozession am Hungaroring in ein mitreissendes Rennen verwandelte.
The Guardian (Grossbritannien)
Das Rennen war packend, spannungsgeladen und bis zu den letzten Runden fast unmöglich im Ausgang abzuschätzen, und selbst Hamilton zweifelte daran, ob er es schaffen könnte – aber wenn der Weltmeister und Mercedes dermassen stark sind, dann sind sie unschlagbar.
The Telegraph (Grossbritannien)
Das Duell zwischen dem fünfmaligen Weltmeister und seinem mutmasslichen Erben Verstappen war so heftig, dass das Duo mit mehr als einer Minute Vorsprung vor allen anderen ins Ziel fuhr.
Marca (Spanien)
Der Grand Prix von Ungarn hat in dieser Saison den Moment markiert, in dem Red Bull Racing das stolze Ferrari überholt. Die rote Mannschaft ist der Melancholie verfallen, die sie überkommt, wenn sie nicht mehr um den Titel kämpft und man am Ende sogar noch den zweiten WM-Rang verpassen kann.
Sport Express (Russland)
Das Rennen auf dem Hungaroring wird einem als überwältigender Taktik-Kampf im Gedächtnis bleiben. Das Ringen um die Führung zwischen Red Bull Racing und Mercedes ging nicht ganz so aus, wie es sich viele vorgestellt hatten. Max Verstappen wurde Opfer der strategischen Cleverness des Teams von Lewis Hamilton.