Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sauber mit Fahrer-Akademie und Emerson Fittipaldi jr.

Von Rob La Salle
Die Sauber-Junioren von links: Petr Ptacek, Emerson Fittipaldi jr., Dexter Patterson und Théo Pourchaire

Die Sauber-Junioren von links: Petr Ptacek, Emerson Fittipaldi jr., Dexter Patterson und Théo Pourchaire

​Sauber Motorsport hat ein eigenes Fahrer-Förderprogramm auf die Beine gestellt. Der klingendste Name unter den vielversprechenden Talenten: Emerson Fittipaldi jr., Sohn der brasilianischen Rennlegende.

Die Formel-1-Rennwagen aus Hinwil treten seit 2019 als «Alfa Romeo Racing» an. Aber gebaut und eingesetzt werden sie noch immer von jener Firma namens Sauber Motorsport, mit welcher der Zürcher Peter Sauber jahrelang viel Mut bewiesen hat. 2020 durfte er 50 Jahre Motorsport feiern.

Im Jubeljahr darf gleich weiter applaudiert werden: Denn Sauber Motorsport hat nun ein eigenes Fahrer-Förderprogramm, die Sauber-Akademie. 2020 werden vier junge Piloten unterstützt, sie sollen vom Kartsport im Idealfall bis zur Formel-1-Reife geführt werden.

Und das sind die vier jungen Fahrer: Der Franzose Théo Pourchaire (16), deutscher ADAC Formel-4-Meister des Jahres 2019; der Schotte Dexter Patterson (16), Junioren-Kartweltmeister von 2017; der Tscheche Petr Ptacek (17), Achter im Formel Renault Eurocup 2019; sowie Emerson Fittipaldi junior, der 13jährige Sohn der brasilianischen Rennlegende Emerson Fittipaldi (Formel-1-Weltmeister 1972 und 1974, IndyCar-Champion 1989 und zweifacher Indy-500-Gewinner (1989 und 1993).

Pourchaire tritt 2020 in der Formel-3-Meisterschaft der FIA an, wo er unter Anderen auf die starken Liam Lawson, Jack Doohan, Richard Verschoor, Niko Kari oder David Schumacher trifft. Der Prager Petr Ptacek bleibt ein weiteres Jahr in der Formel Renault. Patterson steigt in den Autosport ein und beginnt in der italienischen Formel 4. Der junge Fittipaldi tritt in der OK-J Karting-Meisterschaft an. Vor wenigen Tagen hatte er in Miami erstmals einen Formel-4-Renner bewegt.

Die Gesamtleitung der Sauber-Fahrerakedemie obliegt Teamchef und Geschäftsleiter Fred Vasseur. Direkt überwacht werden die Junioren vom langjährigen Team-Manager Beat Zehnder. Ihre Ausbildung betrifft alle Bereiche, in welchen sich ein moderner Rennfahrer auszeichnen muss – körperliches und geistige Leistungsfähigkeit, Technik-Kenntnisse, Geschick im Rennsimulator, Umgang mit Medien.

Fred Vasseur: «Es war immer ein Teil der Sauber-Philosophie, auf junge Piloten zu setzen und ihre Ausbildung zu fördern. Die Akademie soll den Star der Zukunft finden.»

Beat Zehnder: «Ich freue mich sehr auf die Arbeit mit den vier jungen Fahrern. Sie befinden sich in sehr unterschiedlichen Stadien ihrer Karriere. Ich habe viele aufstrebende Piloten begleitet, und je früher sie ihr Wissen vertiefen, desto besser.»

Théo Pourchaire: «Ich bin der jüngste Fahrer in der Formel-3-Startaufstellung, und die Unterstützung der Akademie wird unerlässlich sein, um mich dort zu bewähren. Ich bin sehr glücklich, dass ich Teil der Sauber-Fahrerakademie geworden bin.»

Petr Ptracek: «Sauber kann mehr als 25 Jahre Erfahrung aus der Formel 1 vorweisen. Es ist ein grosser Moment in meiner Karriere, dass ich in diese Akademie komme. Das ist genau die Unterstützung, die du heute brauchst, um deinen Weg im Rennsport zu machen.»

Dexter Patterson: «Ich war ja schon Teil des Kart-Teams von Sauber und bin happy, dass wir nun den nächsten Schritt machen. Ich freue mich auf meine erste Saison im Rennwagen, und ich will mich mit guten Ergebnissen für das Vertrauen bedanken.»

Emerson Fittipaldi jr.: «Mein Traum besteht darin, eines Tages in der Formel 1 zu fahren, wie mein Vater. Dank der Erfahrung des Sauber-Teams kann ich mein Handwerk besser und schneller lernen.»

Der inzwischen 73jährige Emerson Fittipaldi fügt hinzu: «Ich bin sehr froh für Emmo junior, denn Sauber weiss genau, wie man das Beste aus jungen Fahrern holt. Ich kenne Fred und Beat seit vielen Jahren. Ihre Erfahrung ist für Emmo genau das Richtige.»

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