Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Erste Monaco-Pole für Vettel - Unfall von Pérez

Von Stefanie Szlapka
Vettel Quali Monaco

Vettel Quali Monaco

Vettel setzt die Bestmarke - Hamilton nur Achter. Qualifying durch heftigen Unfall von Pérez überschattet

Es ist die erste Pole-Position für Sebastian Vettel in Monaco, doch die berühmten Freudenschreie am Funk blieben aus. Mitten im spannenden Kampf um die Pole-Position flog Sergio Pérez ab – an gleicher Stelle wie heute Vormittag Nico Rosberg. Doch im Gegensatz zum Deutschen krachte Pérez in die Streckenbegrenzung. Der Mexikaner musste geborgen werden, aus dem Krankenhaus waren jedoch schon positive Meldungen zu hören.

Den zweiten Startplatz sicherte sich Jenson Button vor Mark Webber und Fernando Alonso. Michael Schumacher beendete das Qualifying auf Position fünf. Lewis Hamilton hatte sich verzockt und startet nur von Rang sieben. Nico Rosberg landete auf Platz acht.

Das Qualifying im Überblick:

Q1

Nach der ersten 20-minütigen Session konnten die beiden Team Lotus-Piloten Heikki Kovalainen und Jarno Trulli ihre Overalls ausziehen. Wie auch Jaime Alguersuari von der Scuderia Torro Rosso, die beiden Virgin-Piloten Timo Glock und Jérôme D’Ambrosio und die zwei HRT-Fahrer Narain Karthikeyan und Vitantonio Liuzzi.

Ohne Probleme eine Runde weiter kam Nico Rosberg. Seine Mechaniker hatten bis zur letzten Minute am Fahrzeug gearbeitet. Der Deutsche hatte seinen Boliden im dritten Freien Training bei einem Abflug stark beschädigt. Elf Minuten vor Schluss konnte er in die Zeitenjagd eingreifen. Die neuinstallierten Kurbs in der Hafenschikane, über die der Bolide von Rosberg abgehoben hatte, wurden zwischen Training und Qualifying abgebaut.

Liuzzi hingegen musste das Qualifying auslassen. Sein Einschlag heute Morgen war zu heftig. Auch sein Teamkollege bei HRT Karthikeyan blieb in der Box, da bei ihm ein Problem mit der hinteren Radaufhängung festgestellt wurde. Nun müssen die Rennkommissare entscheiden, ob die beiden im morgigen Rennen an den Start dürfen.

Q2

In der letzten Minuten der zweiten Session ging es rund, im Kampf um den Einzug ins Q3. Vitaly Petrov schaffte es kurz vor Schluss unter die ersten zehn, wurde dann aber noch von Sergio Pérez verdrängt, der mit Rang neun ins Q3 einzog. Auch Maldonado gelang noch der Sprung in der Top 10. Somit schied Petrov auf Rang elf liegend aus vor Rubens Barrichello und Kamui Kobayashi. Paul Di Resta startet morgen von Platz 14 ins Rennen und steht damit erneut vor seinem Force India-Teamkollegen Andria Sutil, der sich mit Position 15 zufrieden geben muss. Für Nick Heidfeld und Sébastien Buemi war im Q2 ebenfalls Schluss.

Q3

Im zehnminütigen letzten Qualifyingteil stand plötzlich nicht mehr der Kampf um die Pole-Position im Vordergrund. Kurz vor Schluss war Pérez heftig in die Streckenbegrenzung eingeschlagen. Zudem Zeitpunkt hatte Vettel die Pole inne vor Button, Webber und Alonso. Schumacher lag auf Platz fünf gefolgt von Massa, Rosberg, Hamilton und Maldonado.

Vettel war etwas später rausgefahren als die meisten seiner Konkurrenten. Jedoch setzte er ich in seiner ersten schnellen Runde gleich an die Spitze. Währenddessen fuhr auch Hamilton auf die Strecke, der noch länger in der Box gewartet hatte. Doch er konnte diese Runde nicht zu Ende fahren.

Denn Perez sorgte für eine rote Flagge – noch 2.26 Minuten standen auf der Uhr. Er war an der gleichen Stelle abgeflogen, an der es auch Rosberg am Vormittag erwischt hatte. Allerdings war der Mexikaner seitlich in die Streckenbegrenzung eingeschlagen. Leider stieg er nicht aus, sondern musste von den Rettungskräften geborgen werden. Laut seines Teams Sauber F1 war Pérez bei Bewusstsein und hat gesprochen.

Erst um 15:35 Uhr konnte die Rennleitung das Qualifying wieder freigeben und Hamilton ging als Erster raus. Doch es reichte nicht für den Briten, der auf dem siebten Rang hängenblieb. Ruhige Freude bei Vettel, dem keiner mehr die Pole wegschnappen konnte. Button steht neben ihm in der ersten Startreihe. Die zweite Reihe teilen sich Webber und Alonso. Schumacher steht auf Position fünf vor Massa, Hamilton und Rosberg. Maldonado startet von Rang neun ins Rennen, das morgen um 14 Uhr startet.

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