V10-Comeback? Motorengipfel der F1 beendet

Ab 2026 tritt ein neues Reglement für Chassis und Motoren in Kraft. Die Motoren waren in Bahrain größer Thema
Der Trainings-Freitag in Bahrain war auch der Tag des Motorengipfels.
Die Motorenlieferanten (Audi, Ferrari, Ford, General Motors, Honda, Mercedes und Red Bull Powertrains), der Weltverband FIA und die Formel 1 kamen vor Ort in Bahrain und teils per Videoschalte zusammen. Alpine bzw. Renault steigen bekanntlich aus der Motorenherstellung aus, waren entsprechend nicht mit am Tisch.
Obwohl für nächste Saison ein neues Motorenreglement beschlossen wurde (V6-Turbo) und auch schon entwickelt wird, wurden vor allem Entscheidungen und Infos zum darauffolgenden Reglement im Gipfel heiß erwartet – ob das darauf folgende Reglement eventuell früher kommt als ursprünglich geplant. (Auch wurde zwischenzeitlich in den Raum geworfen, einfach noch länger mit den alten Motoren zu fahren – und ab 2028 auf V10 umzusteigen und komplett aufs 2026er-Reglement zu verzichten.)
Jetzt ist klar: Der V10-Motor kommt nicht zurück. Oder zumindest erst mal nicht.
In einer Mitteilung des Weltverbands heißt es: «Die FIA hat sich fest dem Formel-1-Reglement 2026 verschrieben. Die technische Abteilung der FIA hat zusammen mit einer Reihe von Interessengruppen viel Zeit in die Ausarbeitung der Vorschriften für Hybrid-Antriebseinheiten mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff für 2026 investiert.»
Und man betont: «Die Vorschriften für 2026, die Antriebseinheit und Chassis regeln, haben neue Hersteller von Antriebseinheiten für den Sport gewonnen – ein Beweis dafür, dass für den Zyklus 2026 der richtige technische Weg eingeschlagen wurde.»
Die Neulinge bzw. Rückkehrer hatten das bereits im Vorfeld betont: Honda hatte sich klar geäußert: Man habe die Rückkehr in die Formel 1 ab 2026 auch wegen der zunehmenden Elektrifizierung beschlossen. Auch Audi, die ab 2026 mit eigenen Motoren einsteigen, betonten, dass die Hybridmotoren-Vorschriften ausschlaggebend dafür gewesen seien. Nun haben sie sich durchgesetzt.
Die FIA teilte auch mit: «Kleinere Verbesserungen und Anpassungen werden noch konstruktiv mit allen Beteiligten diskutiert.» Erste Anpassungen sind 2029 möglich.
Die Kommission kam zu folgendem Entschluss, teilte man mit: «Ein gewisser Grad an Elektrifizierung wird immer Teil zukünftiger Überlegungen sein.» Wie hoch, wurde nicht erwähnt.
Für den Nicht-Elektroteil der Motoren werde die Verwendung nachhaltiger Kraftstoffe «zwingend erforderlich» sein. Ab nächster Saison kommen die 100 Prozent, statt wie bisher anteilig.
1. Training, Bahrain
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:33,204 min
02. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:33,442
03. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:33,800
04. Alex Albon (T), Williams, 1:33,928
05. Esteban Ocon (F), Haas, 1:34,184
06. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:34,262
07. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:34,396
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:34,397
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:34,484
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:34,508
11. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:34,628
12. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:34,667
13. Luke Browning (GB), Williams, 1:34,885
14. Dino Beganovich (S), Ferrari, 1:35,055
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:35,116
16. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, 1:35,198
17. Ryo Hirakawa (J), Haas, 1:35,261
18. Frederik Vesti (DK), Mercedes, 1:25,325
19. Ayumi Iwasa (J), Red Bull Racing, 1:35,475
20. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:38,051