Formel 1: Piastri über Verstappen-Szene

Adrian Newey: Arbeit am Auto für 2025 oder 2026?

Von Silja Rulle
Adrian Newey prägte bei Red Bull Racing eine Ära, ist nun frisch bei Aston Martin

Adrian Newey prägte bei Red Bull Racing eine Ära, ist nun frisch bei Aston Martin

Aston Martin hat den Star-Designer Adrian Newey zu dieser Saison neu ins Team geholt. Die Formel-1-Welt spekulierte: Arbeitet Newey am 2026er-Auto (mit neuem Reglement) – oder mischt er beim aktuellen Boliden mit?

Seit Aston Martin den Star-Designer Adrian Newey verpflichtet hatte, wurde gerätselt, wann Newey mit seiner Arbeit einsteigt – und ob der Brite sich voll auf 2026 konzentriert, wenn ein komplett neues Reglement in Kraft tritt, oder auch schon am 2025er-Auto mitarbeitet. 

Wegen vertraglicher Verpflichtungen durfte Newey erst im März, also nach den Wintertests mit dem 2025er-Auto (Ende Februar) bei Aston Martin einsteigen. Das Auto wurde also ohne die Hilfe des Ingenieurs auf die Strecke gebracht. Trotz stabilen Reglements brachte Aston Martin zu den Bahrain-Tests mehr neue Teile mit als die meisten anderen Teams. 

Aber entwickelt Newey den 2025er-Boliden weiter? Gute kreative Impulse wären bitter nötig. Der Aston Martin hat Schwierigkeiten, selbst in der Mittelfeldgruppe mitzuhalten. Pilot Fernando Alonso kritisierte das mangelnde Tempo immer wieder. 

Aston-Martin-Teamchef Andy Cowell schaffte vor dem Saudi-Arabien-GP Klarheit: «100 Prozent von Adrians Design-Arbeit konzentriert sich auf 2026.» Denn für nächstes Jahr gibt es mehr als genug zu tun, so der Tenor.

Und Cowell erklärt: «Adrian ist im März zum Team gekommen, musste sich erst mal mit dem neuen Reglement und mit der Konzeptarbeit, die wir in den letzten Monaten geleistet haben, vertraut machen. Es gibt einige knappe Fristen für die Veröffentlichung der Details zum Monocoque und zum Getriebe. Um ein Auto fertig zu bekommen, müssen Entscheidungen etwas früher getroffen werden, und natürlich ist alles neu, es gibt kein Wissen, das wir übernehmen können. Es gibt also viel zu tun, und Adrian hat sich voll und ganz darauf konzentriert.»

Ab 2026 gelten sowohl für Motoren (bei Aston Martin kommt dann Honda als neuer Partner) als auch für das Chassis komplett neue Regeln. Ein völlig neues Konzept muss also her – ähnlich wie 2022, als Newey bei seinem früheren Arbeitgeber Red Bull Racing einen Coup landete und das Design von allen Teams am besten umsetzte. 

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:35:39,435 h
02. George Russell (GB), Mercedes, + 15,499 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +16,273
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,679
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +27,993
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +34,395
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +36,002
08. Esteban Ocon (F), Haas, +44,244
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +45,061
10. Oliver Bearman (GB), Haas, +47,594
11. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +48,016
12. Alex Albon (T), Williams, +48,839
13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +56,314
14. Jack Doohan (AUS), Alpine, +57,806
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +60,340
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +64,435
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +65,489
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +66,872

Out 
Carlos Sainz (E), Williams, Unfallschaden 

Disqualifiziert
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Bodenplatte zu stark abgeschliffen

WM-Stand (nach 4 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Norris 77 Punkte
02. Piastri 74
03. Verstappen 69
04. Russell 63
05. Leclerc 32
06. Antonelli 30
07. Hamilton 25
08. Albon 18
09. Ocon 14
08. Stroll 10
11. Gasly 6
12. Hülkenberg 6
13. Bearman 6 
14. Tsunoda 5
15. Hadjar 4
16. Sainz 1
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 151 Punkte
02. Mercedes 93
03. Red Bull Racing 71
04. Ferrari 57
05. Haas 20
06. Williams 19
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 7
09. Alpine 6
10. Sauber 6

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