Formel 1: Piastri über Verstappen-Szene

Dr. Marko: Mehr Speed für Max Verstappen

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Seit Wochen wird dem vierfachen Formel-1-Champion Max Verstappen unterstellt, er werde Red Bull Racing verlassen, zu Mercedes oder Aston Martin. Der Niederländer erklärt seine Position.

Ist das wirklich vorstellbar? Red Bull Racing 2026 ohne Max Verstappen? Gemäss besonders Schlauen im Fahrerlager sei das längst beschlossene Sache. Aber der vierfache F1-Champion lächelt das weg: «Viele reden über meine Zukunft, aber ich selber nicht. Ich will mich nicht ablenken lassen. Ich denke nur daran, mit meiner Mannschaft das Auto zu verbessern. Das ist alles.»

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko über die Erkenntnisse aus dem ersten Trainingstag: «Wir haben in Sachen Abstimmung massive Änderungen durchgeführt und neue Variante ausprobiert, und im Quali-Trimm liegen wir knapp hinter McLaren, da fehlen zwei oder drei Zehntel. Leider aber sind die Dauerläufe nicht so gut gewesen. Da haben die Reifen zu sehr erhitzt. Für Samstag müssen wir sehen, dass wir den Quali-Speed erhalten, aber sehen, wie wir mit den Reifen besser umgehen können.»

Zurück zu Max und seiner Zukunft. An der Ausgangslage hat sich nichts geändert: 1. Max Verstappen hat einen Vertrag bis Ende 2028. 2. Der Niederländer ist äusserst loyal. 3. Wie in jedem Formel-1-Vertrag sind auch im Abkommen von Max bestimmte Ausstiegsklauseln verankert. Wie die genau aussehen, wissen nur wenige Menschen. Journalisten gehören kaum dazu.

Aber die Frage ist natürlich erlaubt, inwieweit Verstappen der aktuellen technischen Abteilung zutraut, eine Wende herbeizuführen. Seine Antwort in einer Runde mit niederländischen Journalisten: «Letztlich hat das alles, jedenfalls für mich, nichts mit Vertrauen zu tun. Ich versuche einfach, alles aus mir herauszuholen und das Beste aus meiner Lage zu machen. Und schaut, 2026 könnte es sein, dass wir dann alles zusammen bekommen.»

«Das hat 2022 und 2023 ziemlich gut funktioniert und das war auch mit neuen Regeln. Und das war mit dem gleichen Windkanal. Und zu Beginn des neuen Reglements in den Jahren 2014, 2015 und 2016 hatte Red Bull Racing auch ein sehr schnelles Auto, nur damals war der Motor nicht so gut.»

Bei allem Wirbel fällt auf, wie gelassen Verstappen bleibt. Wieso eigentlich? Max: «Was soll ich dazu sagen? Man kann nichts Anderes tun als die Ruhe bewahren und arbeiten. Du kannst anfangen zu schreien und zu schimpfen, aber das bringt dich nicht weiter. Klar will ich erneut Weltmeister werden, aber leider kann man nicht immer alles gewinnen.»

«Jeder Fahrer will doch immer am liebsten im schnellsten Auto sitzen. Das ist normal. Aber wenn es eine Zeit lang nicht so läuft, wie man will, muss man nicht gleich davonlaufen. Ich versuche alles zu tun, damit wir konkurrenzfähiger zu werden.»

Die nächsten Schritte: Verbesserungen am RB21-Rennwagen hier in Jeddah, dann in Miami und auch fürs GP-Wochenende in Imola. Was strengere Regeln in Sachen flexibler Flügel ab Spanien (Lauf 9) bringen, weiss heute keiner.

Verstappen: «Wir werden erleben, wie sich das alles auswirkt. Aber nochmal: Ich tue einfach, was ich kann, damit wir unsere Situation verbessern.»

2. Training, Saudi-Arabien

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:28,267 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:28,430
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28,547
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:28,749
05. Carlos Sainz (E), Williams, 1:28,942
06. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:28,963
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:28,973
08. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:29,106
09. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:29,193
10. Alex Albon (T), Williams, 1:29,220
11. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:29,242
12. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:29,306
13. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:29,371
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:29,488
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:29,662
16. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:29,754
17. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:29,912
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,007
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:30,019
Out
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Benzinleck

1. Training, Saudi-Arabien

01. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:29,239 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:29,246
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:29,309
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:29,341
05. Alex Albon (T), Williams, 1:29,606
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,618
07. Carlos Sainz (E), Williams, 1:29,779
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:29,815
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,818
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:29,821
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:29,907
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:29,916
13. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:29,934
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:29,976
15. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:30,011
16. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:30,183
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,583
18. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:30,595
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:31,029
20. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:31,038

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Rückkehr zu V10-Motor: Fans und Fahrer enttäuscht

Von Mathias Brunner
​Seit Jahren sprechen sich Formel-1-Fans und auch die Rennfahrer für die Rückkehr der grandios klingenden V10-Saugmotoren ein. Aber da werden sie enttäuscht: Eine Abkehr vom Hybrid-Konzept zu erwarten, das ist naiv.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 21.04., 23:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 22.04., 00:25, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Di. 22.04., 01:45, Motorvision TV
    High Octane
  • Di. 22.04., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 22.04., 03:00, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Di. 22.04., 03:00, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 22.04., 03:45, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Di. 22.04., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 22.04., 04:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 22.04., 04:30, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
» zum TV-Programm
6.89 24030830 C2104212013 | 10