Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Hamilton: Ein Wimpernschlag hinter Vettel

Von Mathias Brunner
Sitzt Vettel im Nacken: Lewis Hamilton

Sitzt Vettel im Nacken: Lewis Hamilton

Die Optimalzeit von McLaren-Ass Lewis Hamilton hätte ihn fast auf Augenhöhe mit dem überlegen scheinenden Sebastian Vettel gebracht.

Zweiter Startplatz für McLaren-Star Lewis Hamilton – da passt die US-amerikanische Flagge auf dem Helm ja hervorragend. Es ging den Amerikanern auch runter wie Texas-Erdöl, dass Hamilton davon spricht, seine Kinder einst in den Staaten gross zu ziehen.

Aber zurück zum Rennsport: Wäre Vettel heute zu bügeln gewesen?

«Ich glaube, ich habe auf meine Optimalzeit eine Zehntelsekunde verloren, also wäre es zumindest knapp geworden.»

Tatsächlich holte Sebastian Vettel die Pole-Position mit 1:35,657 min, Hamilton erzielte 1:35,766. Ziehen wir die angesprochene Zehntelsekunde beim McLaren-Fahrer ab, dann fehlten im auf Seb ganze neun Tausendstel-Sekunden ...

«Wir werden uns alle schwer tun, mit den Reifen umzugehen», glaubt der Engländer. «Es dauert eine Weile, bis die Walzen endlich Haftung aufbauen, und wenn sie später abbauen, erholen sie sich nicht. Man hat bereits im Training sehen können, dass sich da einige schwer tun, die vielen Ausrutscher sind kein Zufall. Ähnliches erwarte ich auch im Rennen.»

Viele wittern morgen, Sonntag, in der Bergauf-Passage zu Kurve 1 einen Startcrash. Lewis gehört nicht dazu: «Die Kurve ist so breit, da sollten wir alle genügend Platz haben. Ich werde sicher versuchen, Sebastian nach dem Start das Leben schwer zu machen. Aber sollte ich nicht an ihm vorbeikommen, dann wird es verflixt schwierig – es ist nicht einfach, hier an einem Gegner dranzubleiben.»

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