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Rosberg & Hamilton fahren hinterher: Blufft Mercedes?

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg: Wie schnell ist er wirklich?

Nico Rosberg: Wie schnell ist er wirklich?

Die Silberpfeile galten spätestens nach dem Ungarn-GP-Sieg von Hamilton als Favoriten fürs Rennen in Belgien. Das hat sich nach dem Freitagtraining etwas relativiert.

Noch sind die Silberpfeile nicht scharf genug, um am Sonntag ideal durch den Wind zu flitzen: Nico Rosberg am Morgen Fünfter und am Nachittag Neunter, Lewis Hamilton am Morgen nur auf Rang 15, am Nachmittag auf Platz 12. Als Senkrechtstart würden wir so etwas nicht eben bezeichnen.

Lewis Hamilton jammert: «Wir haben viel Arbeit vor uns. Das Auto fühlt sich mit weniger Abtrieb als auf dem Hungaroring ganz anders an. Wir müssen die Balance hinkriegen. Aber immerhin haben die ganzen Langläufe abspulen können, aus welchen wir uns Rückschlüsse für das Verhalten der Reifen im Rennen versprechen.»

Nico Rosberg sagt: «Ich bin mir nicht sicher, wo genau wir stehen. Derzeit sieht das nach einem harten Stück Arbeit aus. Dennoch würde ich den Tag als positiv einstufen.»

Sky-TV-Experte Anthony Davidson glaubt, dass die Mercedes-Leute nicht ihr ganzes Potential aufgedeckt haben. «Ich könnte mir gut vorstellen, dass die mit etwas mehr Kraftstoff als üblich gefahren sind, um ihr wahres Potential zu vertuschen. Ich glaube durchaus, dass die Balance noch nicht optimal ist, aber das haben wir besonders am Wagen von Hamilton dieses Jahr ein paar Mal erlebt. Er hat ein ganzes Training lang übers Auto geschimpft, aber als es dann am Sonntag drauf an kam, da war er voll dabei!»

Teamchef Ross Brawn sagt denn auch: «Wir haben jede Menge neuer Teile ausprobieren wollen, das haben wir alles wie gewünscht erledigt, das Gleiche gilt für die Dauerläufe. Wo wir noch etwas zulegen müssen, das ist beim Speed über eine Runde.»

Mercedes-Rennchef Toto Wolff: «Im Detail müssen wir ergründen, wieso wir ausgerechnet im ersten Sektor Zeit einbüssen.»

Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle, für die britischen TV-Kollegen von Sky an der Strecke: «Mir fiel auf, dass Hamilton und Rosberg gewissen Passagen im sechsten Gang fahren mussten, weil offenbar der siebte Gang nicht richtig ausgelegt wurde. Im ersten Pistenteil mit der langen Vollgaspassage von La Source hoch bis zu Les Combes kann das heute den Ausschlag gegeben haben.»

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