Nico Rosberg: «Dachte, mein Unterboden ist ab»

Nach dem Südkorea-GP machte Nico Rosberg keinen Hehl aus seiner Enttäuschung. Der Mercedes-Pilot hatte auch allen Grund, frustriert in die Runde zu blicken, schliesslich nahm ihn eine gebrochene Frontflügel-Halterung alle Chancen auf den sicher geglaubten Podestplatz.

Rosberg klagte: «Das war auf jeden Fall ein sicheres Podium, es ist echt schwer zu verdauen, wenn alles so gut läuft und dann – zack – fällt dir das Ding ab. Ich dachte mir noch: Jetzt versuche ich den Grosjean zu holen aber da flogen auch schon die Funken.» Im ersten Moment wusste der 28-jährige Wiesbadener nicht, wie ihm geschah: «Ich dachte erst, mein Unterboden ist ab, doch dann sagte mir das Team, dass es sich um den Frontflügel handelt. Da war halt auch die Frage, wie viel Risiko kann ich auf dem Weg zur Box denn eingehen, denn wenn mir das Ding unter das Auto hängt, dann ist da die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen Riesenunfall habe, weil ich dann geradeaus in die Wand schiessen könnte.»

Das Team informierte den enttäuschten Blondschopf, dass die Halterung nur auf einer Seite gebrochen war. Rosberg berichtet: «Ich habe versucht, den Randsteinen auszuweichen, um Vibrationen zu vermeiden, aber ich konnte relativ flott wieder zurück an die Box.»

Der Spross von Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg hatte aber auch Gutes zu berichten: «Das auto hat sich danach wieder gut angefühlt. Ich habe habe endlich verstanden, wie ich das Auto mit dem Set-up zu fahren habe, und das hat ganz gut geklappt im Rennen.»