Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Allan McNish: «Ist Kimi Räikkönen noch motiviert?»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo gegen Kimi Räikkönen: Fährt so ein Mann, der nicht mehr motiviert ist?

Daniel Ricciardo gegen Kimi Räikkönen: Fährt so ein Mann, der nicht mehr motiviert ist?

Allan McNish, Le-Mans-Sieger und BBC-TV-Experte in Sachen Formel 1, würde sich als Verantwortlicher bei Ferrari ein wenig Sorgen um Kimi Räikkönen machen.

Kimi Räikkönen hat unlängst – einmal mehr – alle Gerüchte um ihn vom Tisch gefegt: «Gewiss, ich bin kein Jungspund mehr, also ist es klar, dass ich früher oder später etwas anderes mit meinem Leben mache als Formel-1-Rennen zu fahren. Ich werde meine Karriere bei Ferrari beenden, und dann sehen wir weiter. Aber vorzeitig zu gehen, das habe ich nie gesagt. Ich habe nur betont, dass ich meine Karriere bei Ferrari beenden will, und dann ging schon das grosse Spekulieren über den Zeitpunkt los. Die Zeitungen köcheln halt gerne Gerüchte, aber mehr als das haben wir hier nicht, nur Gerüchte.»

Der Schotte Allan McNish (44) sieht die Personalie Räikkönen bei Ferrari aus einer anderen Perspektive. Der dreifache Le-Mans-Sieger gibt zu bedenken: «Wenn Räikkönen zugibt, dass 2015 das wohl letzte Jahr für ihn in der Formel 1 ist, dann muss ich mir schon die Frage stellen – wie sehr wird er sich noch ins Zeug legen? Wenn ich bei Ferrari das Sagen hätte, dann würde ich mir die Leistungen von Kimi sehr genau angucken und mir alle Optionen offen halten.»

Eine solche Alternative ist der junge Franzose Jules Bianchi, der seit Jahren im Nachwuchsprogramm von Ferrari fährt und im vergangenen Juli als Kimi-Ersatzmann beim Silverstone-Test eine hervorragende Arbeit geleistet hat.

Eine zweite Alternative heisst Nico Hülkenberg: Dem Emmericher wird nachgesagt, aus seinem Force-India-Vertrag aussteigen zu können, sollte ein Top-Team anklopfen.

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