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Valtteri Bottas 18.: Wieso ist Williams so schlecht?

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas: Glänzend ist bislang nur der Helm

Valtteri Bottas: Glänzend ist bislang nur der Helm

Williams-Fahrer Valtteri Bottas ist noch vor Fernando Alonso WM-Vierter. Aber im Singapur-Training taucht er nur auf Rang 18 auf. Der Finne ist im Erklärungsnotstand.

Wo ist der wundervolle Speed der Williams nur hingekommen? Einige hatten den Mercedes-befeuerten Rennern dieses Jahr noch Siege zugetraut und nun das – Felipe Massa im zweiten Singapur-Training nur 17., Valtteri Bottas noch einen Rang dahinter.

Der Finne ist sichtlich zerknirscht: «Wir wussten, dass uns die Pistencharakteristik von Singapur nicht eben entgegen kommt, und das scheint sich nun zu bewahrheiten. Wir mussten an der Abstimmung sehr viel arbeiten, um den Wagen auch nur halbwegs zum Laufen zu bringen, besonders auf der weicheren Mischung.»

Was Bottas Angst macht: «Wir hatten nicht mal ein technisches Problem. Es war einfach so, dass die Fahrzeugbalance schlecht ist. Und wir bringen die Hinterachse nicht so zum Arbeiten, dass wir genügend Haftung haben. Ein grosses Thema in der Nachbesprechung von heute wird sein – wie holen wir aus den Möglichkeiten des superweichen Reifens alles raus? Wenn es den Gegner gelingt, auf einen Schlag zwei Sekunden zu finden, dann muss uns das doch auch gelingen.»

Der gegenwärtige WM-Vierte will keine Prognosen wagen: «Was möglich ist, das kann ich erst sagen, wenn der Wagen richtig läuft. Ich zweifle nicht daran, dass wir von den gegenwärtigen Rängen wegkommen. Aber ich weiss nicht, wie weit wir vordringen können. Wenn sich der Wagen so anfühlt wie heute, dann nicht sehr weit.»

Kam das überraschend? Valtteri antwortet: «In Ungarn waren wir jedenfalls wesentlich konkurrenzfähiger. Wir müssen verstehen, wieso das so ist. Ich finde mein Auto weder leicht zu fahren noch konstant. Vielleicht hat es damit zu tun, dass diese Strecke hier wesentlich buckeliger ist.»

Was die neuen Bestimmungen in Sachen Funkverkehr angeht, so erkennt Bottas «keine Unterschiede zu vorher. Vielleicht wird sich das eher im Rennen auswirken. Aber ich finde die neuen Regeln einen guten Kompromiss. So lange sie für alle gleich sind und die Standfestigkeit meines Autos nicht kompromittiert wird, habe ich damit keine Probleme.»

Und dann beginnt der junge Finne zu grinsen: «Fragen kann ich ja noch immer alles. Die Frage ist nur, ob ich auch eine Antwort erhalte ...»

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