Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Quali-Duell: Lewis Hamilton – Psychospiel mit Rosberg

Von Mathias Brunner
Alonso vor Button: Im Qualifying sieht es anders aus

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Alte Faustregel im Motorsport: Dein erster Gegner ist der eigene Stallgefährte. Was den Speed im Abschlusstraining angeht, müssen sich da einige Herren schon arge Sorgen machen.

Drei Abschlusstrainings sind vorbei, und schon beginnt sich in einigen Teams abzuzeichnen, wer mindestens auf eine schnelle Runde die Nase vorn hat. Mit drei Pole-Positions in Folge hat Lewis Hamilton intern klar gemacht, wer Platzhirsch ist. Und der Brite ist klug genug, auch auf dem Psychoklavier das eine oder andere Liedchen zu klimpern.

Es ist bestimmt kein Zufall, wenn der Engländer nach dem Abschlusstraining in Shanghai sagt: «Meine erste Runde war sehr gut. Aber auf der zweiten hätte ich schneller fahren können. Da habe ich aber nicht das Beste aus den Reifen herausgeholt.»

Will heissen: Hamilton konnte im letzten Pistensektor nicht mehr die volle Haftwirkung der Reifen nutzen. Nico Rosberg hatte das zwar besser gemacht, er fuhr im letzten Sektor absolute Bestzeit, aber das reichte nicht.

Hamilton gibt sich völlig entspannt: «Wir können auf alles reagieren, was man uns so in den Weg wirft.» Das schliesst nicht nur Ferrari mit ein, sondern auch den Feind im eigenen Lager – Nico Rosberg.

Erstaunlich: nur in drei Teams zeichnet sich wirklich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Allerdings wird das Bild bei einigen Duellen der Stallgefährten auch verfälscht, wir weisen in Klammern jeweils darauf hin.

Und so sieht die Reihung nach den Qualifyings von Melbourne, Sepang und Shanghai aus:

Mercedes
Lewis Hamilton – Nico Rosberg 3:0

Red Bull Racing
Daniel Ricciardo – Daniil Kvyat 3:0

Williams
Felipe Massa – Valtteri Bottas 3:0
(Bottas fuhr in Australien jedoch mit lädiertem Rücken.)

Ferrari
Sebastian Vettel – Kimi Räikkönen 3:0

McLaren-Honda
Jenson Button – Kevin Magnussen 1:0
(Der Däne fuhr in Australien für den verletzten Alonso)
Jenson Button – Fernando Alonso 2:0

Force India
Nico Hülkenberg – Sergio Pérez 2:1

Toro Rosso
Carlos Sainz junior – Max Verstappen 1:2

Lotus
Romain Grosjean – Pastor Maldonado 3:0

Manor
Will Stevens – Roberto Merhi 1:0
(In Australien fuhr kein Manor. In Malaysia konnte Stevens nicht am Abschlusstraining teilnehmen.)

Sauber
Felipe Nasr – Marcus Ericsson 2:1

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