Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Lewis Hamilton (1.): Dominant wie Michael Schumacher!

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Abschlusstraining zum Belgien-GP in Spa-Francorchamps: Lewis Hamilton hat als erster Fahrer seit Michael Schumacher 2000/2001 sechs Pole-Positions in Folge errungen!

Unwiderstehlicher Lewis Hamilton – im elften Abschlusstraining 2015 hat der Weltmeister von 2008 und 2014 nun die zehnte Pole-Position erobert, nur Nico Rosberg konnte in Spanien dazwischen funken.

Seit Mai steht kein anderer Mann mehr auf Pole seit Hamilton, sechs Poles in Folge, das hat zuvor nur der grosse Michael Schumacher erreicht (2000/2001). Mit der erneuten Trainingsbestzeit hat sich Hamilton bereits einen Titel gesichert – die DHL-Trophäe für den Fahrer mit den meisten Pole-Positions in einer Saison, schon jetzt steht fest, dass Lewis nicht mehr eingeholt werden kann, es ist seine insgesamt 48. Pole. Vor ihm liegen in der ewigen Tabelle nur noch sein Idol Ayrton Senna (65) und Michael Schumacher (68), und wenn der Brite so weitermacht, ist Schumis Rekord in Gefahr.

Hamilton nach seiner dritten Belgien-Pole: «Ich bin sehr happy mit dem Auto und damit, wie das Wochenende gelaufen ist. Mein Mercedes fühlte sich hervorragend an, mit so einem gut ausbalancierten Fahrzeug ist es wirklich eine Freude, hier zu fahren. Die letzten beiden Runden waren meine besten an diesem Wochenende.»

Ausgerechnet in Sektor 2 war Hamilton dieses Mal nicht zu packen, und Lewis enthüllt: «Sektor 2 war immer einer meiner Schwachpunkte hier in Belgien, und dieses Mal habe ich alles auf den Punkt gebracht, das freut mich.»

Denn Spa-Francorchamps und Hamilton, das ist – im Gegensatz zur Schwärmerei der meisten anderen Piloten – keine Liebesbeziehung. Lewis sagte gestern auf die Frage, ob Spa einer seiner Lieblingskurse sei: «Nein.» Und ging dann zur Tagesordnung über, ohne das weiter vertiefen zu wollen.

Aber noch ist die Belgien-Ernte nicht im Schober. Hamilton weiter: «Belgien ist immer ein schwieriges Rennen: Wir wissen nicht genau, wie sich der Reifenverschleiss entwickeln wird, das Wetter ist auch immer eine Unwägbarkeit.»

Vor dem neuen Startprozedere mit eingeschränkten Möglichkeiten der Schleifpunkteinstellung und mehr Verantwortung für den Fahrer hat der Engländer keine Angst: «Das Team hat viel analysiert, Nico und ich waren beide ausführlich im Simulator, besser kann man sich nicht auf so etwas vorbereiten. Es wird für alle aufregend sein, was passiert, aber schrecken kann mich das nicht.»

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