Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Grand Prix von Mexiko: Nur Monza-Bahn ist schneller!

Von Mathias Brunner
Eine Grafik, wie das in Mexiko aussehen wird

Eine Grafik, wie das in Mexiko aussehen wird

Federico González, Geschäftsleiter der Firma CIE, welche hinter der Organisation des Mexiko-GP steht (1. November) sagt: «Nur Monza ist schneller als unsere Strecke.»

Am 1. November wird Mexiko-Stadt ins Delirium verfallen: im «Autódromo Hermanos Rodríguez» findet dann erstmals seit 1992 ein Lauf zur Formel-1-WM statt. Federico González, Geschäftsleiter der Firma CIE (Corporacion Interamericana de Entretenimiento), jener auf Unterhaltungs-Events spezialisierten Firma, die hinter der Organisation des kommenden Mexiko-GP steht, kann es kaum erwarten.

Gegenüber ESPN sagt González: «Nur Monza wird eine noch höhere Durchschnittsgeschwindigkeit haben als wir. Ich glaube, das wird den Piloten gefallen, sie werden auf unseren Bahn viel Fahrspass haben.»

«Gut, wir mussten einige Änderungen anbringen, so haben wir die überhöhte Peraltada weglassen müssen, aber wir sind nicht der Meinung, dass dies die Herausforderung für den Piloten wesentlich verringert hat.»

30.000 Fans allein werden im stadionähnlichen Teil sitzen, durch den die Piloten sausen. «Das wird ein Höllenlärm», freut sich González, «jedes mal, wenn Checo Pérez dort durchfährt. Er ist bei uns ein Nationalheld. Ich bin sicher, die Party-Atmosphäre der Fans wird alle mitreissen.»

Hermann Tilke: «Spektakel vor 150.000 Fans»

Im Exklusiv-Interview mit SPEEDWEEK.com hatte Formel-1-Pistenarchitekt Hermann Tilke über den mexikanischen Kurs festgehalten: «Ein vernünftiges Design zu finden – unter den Vorgaben in Sachen Sicherheit und punkto Platzangebot, das war die grösste Herausforderung. Die Sicherheitsauflagen der FIA sind streng, und es ist dann nicht ganz einfach, das alles umzusetzen, wenn du innerhalb bestimmter Grenzen arbeiten musst. Auf Bildern aus der Vogelperspektive kann man das sehr schön sehen: die Piste liegt inzwischen mitten in der Stadt, und wir konnten mit dem Grundstück nicht nach aussen ausweichen. Innen wie aussen gibt es eine Reihe von Sportanlagen wie Tennisplätze oder wie das Baseball- und Veranstaltungs-Stadion, die mussten alle erhalten bleiben. Es war eine Herausforderung, hier eine Lösung zu finden, die den Ansprüchen aller genügt. Ich finde aber, dass uns das sehr gut gelungen ist, wir dürfen uns auf eine sehr schöne Rennstrecke freuen.»

Und war war nun mit der legendären Peraltada? Tilke weiter: «Wir hatten an der Aussenseite dieser tollen Kurve einfach kein Land, auf welches wir ausweichen konnten, um die erforderliche Auslaufzone zu bauen. Und die Kurve ist so schnell, dass diese Auslaufzone ein Muss gewesen wäre. Eine andere Idee wäre dann gewesen, den Pistenverlauf beizubehalten, aber nach innen zu verlegen, so wie wir das bei anderen Rennstrecken auch schon gemacht haben. Aber auch da waren wir eingeschränkt, wegen des Stadions. Zudem gab es den Wunsch des Promoters, dass wir die Piste durch genau dieses Stadion führen, weil das für die Fans eine ganz tolle Passage bietet. Ins Stadion gehen mehrere zehntausend Leute hinein. Die Autos kommen aus hohen Tempi heran, bremsen dann hart ab und fahren in dieses Geschlängel.»

Wieviele Fans werden aufs Gelände gelassen, nachdem die ersten Karten im Handumdrehen ausverkauft waren? Hermann Tilke: «Der erste Grand Prix wird zeigen müssen, wo wir noch etwas dazustellen könnten, also für 2016. Jetzt liegt die Grenze bei rund 150.000, vielleicht ein wenig mehr.»

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