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Williams: Gegen Ferrari machtlos wegen Budgets?

Von Mathias Brunner
Pat Symonds mit Mark Webber

Pat Symonds mit Mark Webber

2014 wurde der Williams-Rennstall sensationell Dritter in Markenpokal, hinter Mercedes und Red Bull Racing, aber vor Ferrari. In dieser Saison scheint das Duell gegen Ferrari verloren.

Williams ist nach dem feinen Teamergebnis von Monza auf gutem Weg, den tollen dritten Platz im Konstrukteurs-Pokal 2014 erfolgreich zu verteidigen: Felipe Massa wurde im Autodromo Nazionale Dritter (und liegt in der WM-Zwischenwertung vor Kimi Räikkönen auf dem vierten Platz), Bottas wurde einen Hauch hinter Massa Vierter (und ist WM-Sechster, nur ein Punkt hinter Kimi).

Das Ziel für Williams bestand darin, in Monza üppig zu punkten, denn der direkte WM-Rivale Red Bull Racing musste sich nach einigen Motorwechseln ganz hinten anstellen. Dieses Ziel wurde erreicht. Dafür scheint ein anderes verpasst zu sein – Ferrari erneut hinter sich zu lassen.

Mercedes wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erneut Marken-Champion – die Silberpfeilfahrer haben inzwischen 451 Punkte angehäuft, das ist fast so viel wie die Verfolger Ferrari (270) und Williams (188) zusammen! Dann folgt Red Bull Racing mit 113 Punkten.

Ende 2014 war Williams hinter Mercedes zweite Kraft, aber inzwischen wurden sie von Ferrari überholt. Williams-Technikchef Pat Symonds gegenüber der brasilianischen Globo: «Das ist sehr einfach zu erklären – Ferrari hat ein ungleich höheres Budget als wir. Sie haben gewaltig investiert, um ein besseres Chassis, vor allem aber einen kraftvolleren Motor zu haben als 2014. Der Motor war im vergangenen Jahr ihre grosse Schwachstelle, und die ist nun ausgemerzt.»

Auch der frühere Ferrari-Fahrer Felipe Massa stellt fest: «Ich sehe Ferrari beim Motor inzwischen durchaus auf Augenhöhe mit unserem Mercedes-Aggregat. Auf einer Strecke wie Monza macht ein guter Motor so viel Unterschied. Ferrari legt ständig zu, das macht unsere Aufgabe noch schwieriger.»

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