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Sepp Buchner: «Respekt für Sieders IDM-Leistung»

Von Esther Babel
Kevin Sieder

Kevin Sieder

Mit Marvin Fritz wurde Buchner bereits Meister in der IDM Superbike. Das Jahr 2018 stand ganz im Zeichen der Nachwuchsarbeit und das Yamaha-Team ging mit Kevin Sieder ins Rennen, Punkte inklusive.

Sepp Buchners Team Bikerbox Racing powered by Yamaichi Electronics und sein Schützling Kevin Sieder konnten auch beim IDM-Superbike-Finale auf dem Hockenheimring in die Punkte fahren. «Den Hockenheimring habe ich erstmals am Freitagmorgen in einer Runde mit dem Rennrad erkundet», beschreibt Sieder seinen Ausflug. «Auf den ersten Blick war das Layout sehr einfach. Daher tat ich mich anschliessend relativ leicht beim Kennenlernen mit meiner Rennmaschine.» Nach einem kühlen ersten Qualifying und einem durch elektronische Störungen geprägten zweiten Training wurde es am Ende Startplatz 16. Sein bisher bestes Trainingsergebnis hatte er damit egalisiert. Erhofft hatte er sich dennoch mehr.

Die Erfolgskurve des Niederösterreichers zeigt nach oben, doch auf dem Hockenheimring war nochmals Lehrgeld für den Neueinsteiger fällig. Im ersten Lauf leistete sich der Teenager einen Fahrfehler und kam auf Rang 16 im Ziel an. Punkte knapp verpasst lautete die Quittung. «Nach dem Start bin ich bei einem Zwischenfall in der zweiten Kurve gut durchgekommen und kam als Elfter aus der ersten Runde zurück», erzählt Sieder. «Ich fand auch schnell einen flotten Rhythmus, dank dem ich meine Gruppe für einige Runden anführen konnte. Später, als ich von zwei, drei anderen Fahrern überholte wurde, konnte ich trotzdem mit den Jungs immer locker mithalten. Erst nach einen Verbremser, ich wollte unbedingt an einem meiner Vorderleute vorbeigehen, ist der Kontakt zu der Gruppe abgerissen.»

Im zweiten Lauf zeigte Sieder zwar ein gutes Rennen, nahm aber seine Reifen zu sehr in Anspruch, sodass ihm in den letzten Runden die Portion Extra-Grip fehlte. Seine Konkurrenten konnte er auf die Tour nicht mehr abfangen. Platz 15 hatte daher einen bittersüssen Beigeschmack. «Am Vormittag war ich schon auf einen schönen Fight zum Schluss vorbereitet», so Sieder. «Das wollte ich im zweiten Rennen natürlich viel besser machen. Doch am Start wurde ich brutal weit nach aussen gedrängt und musste mich als Letzter im Feld nach vorne kämpfen. Bei meiner Aufholjagd habe ich aber meine Reifen zu stark beansprucht. Rang 15 ist zwar ein Punkt zum Abschluss einer langen und lehrreichen Saison, doch ich wollte einfach die zwei Jungs vor mir noch schnappen. Daher bin ich ein bisschen enttäuscht. Beim Saisonfinale wollte ich noch ein Highlight setzen. Ich habe aber aus meinen Fehlern gelernt.»

«Mein Ziel ist es in der IDM Superbike zu bleiben und den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen», lauten die Pläne Sieders. «Danke Sepp, es war ein tolles Jahr mit dir und ich habe enorm vieles gelernt.»

«Es war ein schwieriges Einsteigerjahr für Kevin in dieser Klasse», ist sich Teamchef Sepp Buchner bewusst. «Es sind ein paar unerwartete Ereignisse eingetreten, die uns die Vorbereitung auf das jeweilige Wochenende ziemlich schwer gemacht haben. Meistens waren es Wetterkapriolen, sodass es wirklich nicht leicht war für uns alle. Für Kevin war es umso schwieriger, auf diesem hohen Niveau der IDM Superbike Fuss zu fassen und überhaupt Punkte zu holen.»

«Doch für sein erstes Jahr in der IDM hat er sich sehr beachtlich geschlagen», ist Buchner überzeugt. «Respekt und Gratulation von unserer Seite. Die IDM selbst erlebt mit hochkarätigen Teams und Fahrern einen Aufschwung. Angesichts dieser Tatsache verdient es noch mehr Respekt, dass Kevin in fast jedem Rennen in den Punkten gelandet ist. Das war somit die Saison 2018, die für uns über den Erwartungen erfreulich verlaufen ist. Wir sind mit dem Erreichten allemal zufrieden. Einen grossen Dank an alle Sponsoren und Partner, die uns 2018 so großartig unterstützt und immer an unser Projekt geglaubt haben.»

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