SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Für Matej Smrz war Zolder kein Spass

Von Esther Babel
Matej Smrz hat keinen Grund für gute Laune

Matej Smrz hat keinen Grund für gute Laune

Der Tscheche holt am zweiten IDM-Wochenende keinen einzigen Punkt. Zum Führenden der IDM Superbike Damian Cudlin fehlen im schon jetzt satte 60 Punkte.

Matej Smrz vom Team Yamaha Motor Deutschland erwies sich beim IDM-Lauf im belgischen Zolder zwar als fairer Sportsmann und applaudierte bei der Siegerehrung nach dem zweiten Lauf am Sonntagnachmittag tapfer seinem Teamkollegen Gareth Jones, der Zweiter geworden war, aber lustig war dieser Auftritt für den Yamaha-Piloten sicherlich nicht.

«Ich bin happy für Gareth», versicherte er nach seinem eigenen frühen Aus im Rennen glaubhaft. «Er hält die Fahne des Teams hoch.» Dass es Smrz fahrerisch drauf hat, ganz vorne mitzufahren, stellte er beim zweiten Qualifying eindrucksvoll unter Beweis, als er auf abtrocknender Strecke beherzt einen Slick-Reifen aufziehen liess und die schnellste Zeit hinballerte und noch Startplatz 7 holte. Nötig war das allerdings deswegen geworden, weil er im ersten trockenen Qualifying seine Yamaha frühzeitig weggefeuert hatte und das Motorrad erst nach dem Training wieder in die Box zurückgebracht werden konnte.

Im ersten Rennen machte sich der Tscheche im Kampf mit Pole-Mann Kevin Valk um den möglichen Laufsieg ebenfalls lang. Der Niederländer machte es ihm auf regennasser Strecke noch in der gleichen Runde nach. Die erste Nullnummer stand zu Buche.

Im zweiten Rennen rollte er nach wenigen Rennkilometern in die Box und musste aufgeben. Nullnummer die Zweite. Die Vorderrad-Bremse hatte keinen Druck. «Da bin ich lieber mal in die Box gefahren. Alles andere wäre zu gefährlich gewesen», schildert er. «Stimmt», bestätigt Michael Galinski. «Wir hatten nach dem Sturz alles kontrolliert und der Bremsdruck war da. Aber als Matej in die Box kam war da nichts mehr. Nach fünf Minuten Standzeit war der Druck wieder da. Irgendwo ist das wohl Luft im System.»

Dabei hatte sich Smrz das erste Mal seit langem richtig fit gefühlt. Beim IDM-Saisonauftakt hatte er noch mit Schmerzen in seiner Hand zu kämpfen, die von einem eigentlich längst vergessenen Unfall herrühren. «Ich war nochmals beim Arzt», erklärt er. «Mit dem Nerv ist alles in Ordnung und ich bekam eine Cortison-Injektion. Am Freitag hatte ich Zolder noch Schmerzen in der Hand. Am Samstag und Sonntag war aber alles gut.»

Noch vor wenigen Wochen war Smrz eindeutig ein Titelkandidat. Doch nach zwei von acht IDM-Wochenenden hat er bereits 66 Punkte Rückstand auf den Australier Damian Cudlin. Mit seinen 20 Punkten vom Lausitzring rangiert Smrz gerade mal auf Rang 12 der IDM-Tabelle.

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