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KTM AG: Am 13. Dezember gehen im Werk die Lichter aus

Von Johannes Orasche
Nach dem 13. Dezember gibt es bei KTM eine Produktionsunterbrechung bis März 2025

Nach dem 13. Dezember gibt es bei KTM eine Produktionsunterbrechung bis März 2025

Bei der KTM AG endet nach diesem Freitag die Motorradproduktion, am 3. März 2025 soll es am Standort in Mattighofen weitergehen. Die Firma steht vor einer riesigen finanziellen Herausforderung.

Seit dem Antrag auf das Sanierungsverfahren sorgten die KTM AG und zwei weitere Tochterunternehmen aus der Pierer Mobility Gruppe für zahlreiche Schlagzeilen. Nach diesem Freitag, ausgerechnet ein 13., werden am Standort im oberösterreichischen Mattighofen die Werkstore geschlossen. Nach der Fertigungsunterbrechung sollen die Bänder am Montag, 3. März, wieder anlaufen. So lautet derzeit der Plan.

Verschiedene Zahlen sind in den vergangenen Tagen an die Oberfläche gedrungen. Die KTM-Verbindlichkeiten bei diversen Banken betragen etwa 800 Millionen Euro, dem Finanzamt (18,6 Mio.) und der Krankenkasse (15,1 Mio.) schulden die drei betroffenen Gesellschaften in Summe knapp 34 Millionen Euro. Firmenchef Stefan Pierer arbeitet in Absprache mit seinen engsten Vertrauten und Sanierungsverwalter Peter Vogl intensiv an der Aufarbeitung des Schlamassels und der Restrukturierung.

Ein Hoffnungsschimmer in dieser Phase: Die Verkäufe und die Bestellungen befinden sich auf einem guten Niveau, das hat zuletzt Chris Schipper (40), Geschäftsführer von KTM Österreich, gegenüber SPEEDWEEK.com bestätigt. Dazu sollen bei KTM im Jahr 2025 neue Leicht-Modelle ins Portfolio kommen, mit denen man wieder zurück zur einstigen Basis im Bereich von Supermoto und Enduro kommen will.

Noch vor Weihnachten, am Freitag, 20. Dezember, findet beim Gericht in Ried im Innkreis die sogenannte Berichtstagsatzung statt. Dort wird es weitere Zahlen zur Causa geben und es könnten bereits erste mögliche Lösungsszenarien im Zuge der Redimensionierung durchsickern. Es geht auch darum, wer in nächster Zeit welche Mittel zur Konsolidierung beisteuert, damit die 30-Prozent-Quote gegenüber den Gläubigern umgesetzt werden kann. Offen ist, welche Rolle die asiatischen Partner Bajaj (Indien) und CFMOTO (China) bei der Sanierung spielen können.


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