MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Jack Miller: Warum liess ihn Honda 2013 gehen?

Von Günther Wiesinger
Jack Miller

Jack Miller

Jack Miller führt seit dem ersten Moto3-Rennen 2014 in der WM, für 2015 stehen ihm alle Wege offen. Auch bei Honda. Dort nahm er 2013 Reissaus.

Bei der Honda Racing Corporation (HRC) will natürlich niemand zugeben, dass es ein Fehler war, Jack Miller im Sommer 2013 nach dem siebten WM-Rang auf der FTR-Honda des Racing Teams Germany zu Red Bull Ajo KTM gehen zu lassen.

Aber der Australier tanzt den Honda-Motor-Stars auf der Nase herum, er hat schon zwei Honda-Siege in diesem Jahr verhindert.

Und jetzt verhandelt Honda sogar mit dem WM-Leader (drei Siege in sechs Rennen) um einen langfristigen Vertrag für die MotoGP-Weltmeisterschaft. Von drei und vier Jahren ist die Rede.

Miller leistete mit der brustschwachen Honda letztes Jahr mehr als alle anderen Honda-Piloten, er liess sich nicht entmutigen und kämpfte teilweise sogar um Podestplätze.

Jetzt zählt Jack Miller zu den grössten Hoffnungen des GP-Sports, er wird in einem Atemzug mit Siegfahrern wie Romano Fenati und Maverick Viñales genannt, die sich ebenfalls noch im Teenager-Alter befinden.

Miller liegt in der WM an der Spitze mit 104 Punkten vor Fenati (99).

Honda-Manager Livio Suppo sagt, man habe 2013 alles getan, um Miller bei der Stange zu halten. «Wir wollten ihn überzeugen, bei Honda zu bleiben. Wir hofften, er würde uns zutrauen, ein gutes Motorrad zu entwickeln. Aber es war voriges Jahr leichter für ihn, einen Vertrag mit KTM zu machen als in einer Situation zu bleiben, wo er Honda vertrauen musste. Es gab damals kein Honda-Werksteam. Als Jack zu KTM ging, war es zu früh für uns. Damals sah es so aus, als würde nur das Racing Team Germany mit Honda fahren. Wir konnten damals noch keinen Zeitplan darlegen und deshalb nichts fixieren. Es war völlig verständlich, dass sich Jack um eine andere Möglichkeit umsah. Aber hoffentlich wird er in der Zukunft wieder ein Honda-Fahrer.»

Nach dem ersten GP-Sieg in Katar sagte Jack Miller unmissverständlich: «Ich wollte immer schon für das Team von Aki Ajo fahren, vom ersten Tag an, als ich in die Weltmeisterschaft kam.»

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