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Pol Espargaró meint: Vorteil für Werkspiloten groß

Von Sharleena Wirsing
Während Pol Espargaró weiter seinem ersten MotoGP-Podestplatz hinterherjagt, fürchtet sein angeschlagener Tech3-Yamaha-Teamkollege Bradley Smith beim Malaysia-GP die besondere körperliche Herausforderung.

Als Fünfter überquerte Tech3-Yamaha-Pilot Pol Espargaró in Australien die Ziellinie 5,8 sec vor Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo. Nach dem Start war der 25-Jährige sogar kurzzeitig in Führung geprescht. Im Kampf um den Platz als bester Satelliten-Pilot verlor der Spanier jedoch Boden auf Sieger Cal Crutchlow. Espargaró belegt den achten WM-Rang hinter Crutchlow und Dovizioso. Auf den Briten aus dem LCR-Honda-Team hat er nun ganze 24 Punkte Rückstand.

Nachdem er es in Assen auf Platz 4 und auf Phillip Island als Fünfter ins Ziel schaffte, jagt Espargaró weiter seinem wichtigsten Saisonziel hinterher: seinem ersten MotoGP-Podestplatz. «Nun folgt das Rennwochenende in Sepang. Ich bin für diese Herausforderung bereit und hoffe, dass ich meine gute Form der bisherigen Übersee-Rennen fortsetzen kann», betonte der Moto2-Weltmeister von 2013, der in den kleineren Klassen bereits 44 Mal auf dem Podest stand. «Ehrlich gesagt, zählt Sepang nicht zu meinem Lieblingsstrecken. Da alle die Strecke durch die Wintertests so genau kennen, habe ich den Eindruck, dass der Fahrer dort nicht wirklich den Unterschied macht. Zudem haben die Werksteams für diese Strecke eine riesige Menge Daten, daher ist der Abstand zwischen ihnen und den Satelliten-Teams dort erfahrungsgemäß sehr groß.» Sein Teamkollege Smith erreichte 2015 mit der Tech3-Yamaha jedoch Platz 4.

Auch Espargaró kann bereits auf einige Erfolge auf dem Sepang International Circuit, der 2016 neu asphaltiert wurde, zurückblicken. «Ich stand dort in den letzten sieben Jahren schon vier Mal auf dem Podest. Seit dem Wintertest wurde die Strecke neu asphaltiert, daher gibt es vielleicht ein paar Überraschungen mit den Michelin-Reifen. Ich bleibe zuversichtlich, was meine Chancen betrifft», erklärte der Yamaha-Pilot aus Granollers, der 2017 in das Werksteam von KTM wechseln wird.

Bradley Smith, der beim Japan-GP sein Comeback nach einer schweren Bänderverletzung im Knie gegeben hatte, überraschte auf Phillip Island mit Platz 8, nachdem er in der letzten Runde noch Danilo Petrucci auf der Ducati geschnappt hatte.

Das heiße Wetter und die hohe Luftfeuchtigkeit könnten dem angeschlagenen Briten in Malaysia jedoch größere Schwierigkeiten bereiten als den Gegnern. «Der Malaysia-GP ist immer eine Herausforderung», weiß Smith. «Dabei geht es nicht nur um die Hitze und die Luftfeuchtigkeit, denn auch die Strecke an sich ist körperlich sehr anspruchsvoll. Doch ich mag diesen Kurs. Im letzten Jahr war ich dort Vierter, was eine gute Erinnerung ist. Was meine Verletzung betrifft, fühle ich, dass mein Knie immer stärker wird. Wir müssen aber abwarten, wie es bei den herausfordernden Bedingungen in Sepang aussieht. Doch wir haben eine gute Balance für das Bike gefunden und ich werde immer fitter.»

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