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Jorge Lorenzo schweigt: «So läuft das in MotoGP»

Von Ivo Schützbach
Jorge Lorenzo will nichts verraten

Jorge Lorenzo will nichts verraten

Jorge Lorenzo erlebt eine katastrophale MotoGP-Saison 2018, vor seinem Heim-Grand-Prix in Jerez ist er nur WM-16. Der Spanier fordert von Ducati, den gleichen Weg wie Yamaha und Honda einzuschlagen.

«In Jerez zu fahren hilft immer dabei, gute Resultate zu erzielen, hier war ich schon immer schnell», sagte Jorge Lorenzo, nachdem er seine Ducati am Samstagnachmittag im Qualifying auf Startplatz 4 pilotierte. «Ohne die am Motorrad gemachten Änderungen würde ich aber straucheln. Ducati hat über den Winter versucht ein Motorrad zu bauen, das besser ist als jenes vom letzten Jahr. Kurvenmitte ist das so, unglücklicherweise offenbarten sich aber auch Schwächen. Jetzt wurden ein paar Sachen geändert. Deshalb bin ich, abgesehen von Jerez und dem neuen Asphalt mit mehr Grip, konkurrenzfähiger. So müssen wir weitermachen. Das ist der Weg, den Yamaha und Honda letztes Jahr eingeschlagen haben. Sie haben an der Elektronik gearbeitet, damit man das Motorrad sanfter fahren kann, dass es nicht mehr so viele Wheelies macht.»

Verstehe ich dich richtig, dass die Änderungen in erster Linie elektronische sind? «Ich darf dir nichts sagen – gar nichts», meinte der Mallorquiner im kleinen Journalisten-Kreis. «So läuft es in MotoGP – zumindest bei mir. Vielleicht erzählen die anderen Fahrer mehr über ihr Motorrad. Aber auf diesem hohen technischen Level ist es besser, wenn man nichts sagt.»

Im Qualifying konntest du mit Startplatz 4 eine starke Leistung zeigen, deine Rennpace sah in FP4 aber nicht so stark aus, wie die einiger Gegner. «Nur, weil ich als Einziger mit gebrauchten Reifen fuhr», unterstrich Lorenzo. «Alle anderen haben mit neuen harten Reifen probiert, das bringt sicher eine halbe Sekunde. Abwarten, was im Rennen passiert. Es sieht so aus, als könnten die Honda-Jungs ihre Zeiten locker fahren. Sie haben gegenüber letztem Jahr sicher einen größeren Schritt gemacht als wir – in zahlreichen Bereichen. Für uns ist es schwierig, diese Pace mitzugehen. Über eine Runde kommen wir nahe ran, das Rennen ist eine andere Angelegenheit. Im Rennen hängt aber nicht alles ausschließlich vom Motorrad ab, sondern auch von der Motivation des Fahrers. Also versuche ich ein gutes Rennen zu fahren und es aufs Podium zu schaffen.»

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