Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Was Pol Espargaró (9./Honda) optimistisch stimmt

Von Tim Althof
Am Samstag deutlich weiter vorne? Pol Espargaró erwartet viel

Am Samstag deutlich weiter vorne? Pol Espargaró erwartet viel

Ein vielversprechender MotoGP-Saisonstart für Repsol Honda in Katar. Marc Márquez landete auf Platz 2, sein Teamkollege Pol Espargaró steht am Freitag auf dem neunten Platz, sein Blick richtet sich eindeutig nach vorne.

Nach dem abschließenden MotoGP-Test in Mandalika vor drei Wochen stand Honda-Werksfahrer Pol Espargaró auf der ersten Position. Der Spanier behauptete damals, die Neuentwicklung von HRC liegt ihm deutlich besser als das Vorjahresmodell. Am Freitag in Katar wurde deutlich: Honda wird 2022 ein ernstes Wort um Siege mitsprechen, denn bereits in FP1 waren alle vier RC213V unter den ersten 10 zu finden.

Der Spanier landete im ersten Training auf Rang 4. Nach dem FP2 steht Pol Espargaró auf Platz 9, zu Spitzenreiter Alex Rins (Suzuki) fehlte dem 30-Jährigen eine halbe Sekunde. «Wir hätten in FP2 noch besser sein können. Mit dem zweiten frischen Satz Reifen konnte ich mich nicht verbessern, weil ich ein Problem hatte und nicht ans Limit gehen konnte. Die erste Zeitenjagd war dagegen nicht schlecht, ich war alleine unterwegs und die Zeit reichte letztendlich für die Top-10», freute sich der WM-Zwölfte der letzten MotoGP-Saison.

«Im letzten Jahr war es nicht mal möglich, in die Nähe der ersten 10 zu gelangen, deshalb ist das Ergebnis an diesem Tag sehr wichtig für uns», zog er den Vergleich zur Saison 2021, als er von KTM zu Honda kam. «Wir haben einen großen Schritt gemacht mit dem Motorrad und am Samstag geht es darum, das Bike weiterzuentwickeln, damit wir nicht nur auf eine Runde schnell sind.»

Musste der Moto2-Weltmeister von 2013 seit dem abschließenden Test viel an seinem Bike verändern? «Man muss die Maschine generell etwas anpassen, denn die Kurven sind von Strecke zu Strecke immer etwas verschieden. Manchmal hast du schnelle Kurven, manchmal sind sie langsamer», betonte der Honda-Fahrer. «Wenn man jedoch schnell ist, dann kommt es nicht unbedingt auf die Details an. In der Regel musst du dann nichts am Set-Up ändern. Ich fühle mich stark und ich bin froh, dass wir momentan im Q2 stehen.»

Nach dem ersten Tag auf dem 5,380 km langen Kurs von Doha, in welchem Bereich ist die Honda verbessert? «Im letzten Jahr hatte ich am Kurveneingang die größten Probleme, es war ein Albtraum», stellte er klar. «Genau in diesem Bereich haben wir die größte Veränderung am Motorrad erwirkt. Beim Einfahren in eine Kurve habe ich sehr großes Vertrauen, denn ich muss nicht die ganze Zeit an einen möglichen Highsider denken, der im Vorjahr jederzeit möglich war. Diese Veränderung ist wirklich beeindruckend.»

«Sobald die Strecke sauberer und schneller wird, schlägt meine Stunde, denn dann kann ich die Hinterradbremse mehr nutzen und das Gefühl verbessert sich noch deutlicher. Dann bin ich sehr schnell. Meinen Fahrstil konnte ich in diesem Bereich etwas verbessern und ich schaffe es, das Bike etwas mehr sliden zu lassen, ohne dabei die Kontrolle zu verlieren», erzählte der Spanier zum Abschluss.

MotoGP-Ergebnis, Doha, kombinierte Zeiten nach FP2:

1. Alex Rins, Suzuki, 1:53,432 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,035 sec
3. Joan Mir, Suzuki, + 0,147
4. Jorge Martin, Ducati, + 0,220
5. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,413
6. Jack Miller, Ducati, + 0,438
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,454
8. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,474
9. Pol Espargaró, Honda, + 0,531
10. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,539
11. Enea Bastianini, Ducati, + 0,581
12. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,606
13. Miguel Oliveira, KTM, + 0,621
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 0,721
15. Brad Binder, KTM, + 0,815
16. Alex Márquez, Honda, + 1,043
17. Maverick Viñales, Aprilia, + 1,092
18. Johann Zarco, Ducati, + 1,133
19. Raúl Fernández, KTM, + 1,452
20. Marco Bezzecchi, Ducati, + 1,468
21. Remy Gardner, KTM, + 1,497
22. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 1,939
23. Luca Marini, Ducati, + 2,343
24. Darryn Binder, Yamaha, + 2,483

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