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Pecco Bagnaia: «Neue Verkleidung? Gut, aber anders»

Von Nora Lantschner
Ducati-Star Francesco «Pecco» Bagnaia kommentiert die von Gigi Dall’Igna angekündigten Verbesserungen an der GP24 und nennt Aspekte, die er selbst verbessern will, um den MotoGP-Titel erfolgreich zu verteidigen.

Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna verriet bei der Enthüllung der frisch lackierten Desmosedici GP24 am Montag in Madonna di Campiglio, dass beim Motor für 2024 ein kleiner, aber wichtiger Fortschritt gelungen sei. Als Pecco Bagnaia auf den Schritt von seinem letztjährigen Weltmeister-Bike auf die neue 2024er-Maschine angesprochen wurde, hielt er fest: «Das letztjährige Bike war fast perfekt, in einigen Bereichen war es aber schwierig. Ich hatte in der vergangenen Saison an machen Freitagen große Schwierigkeiten. Die größte Verbesserung betrifft einige Bereiche, die wir beide angesprochen hatten, weil unsere Fahrstile ziemlich gut zusammenpassen», verwies er auf seinen Teamkollegen Enea Bastianini.

Zum neuen Motor sagte der zweifache MotoGP-Weltmeister: «Valencia ist keine Strecke, auf der man die Leistung deutlich spürt. Ich habe aber etwas gespürt, also glaube ich, dass es eine gute Verbesserung ist. Wir müssen das aber in Malaysia noch besser testen. Der Valencia-Test war gerade einmal zwei Tage nach dem Titelgewinn, es war nicht der beste Zeitpunkt. In Malaysia wird es interessanter, alles zu testen und eine Basis zu haben, mit der wir beginnen.»

Ein Fokus wird beim Sepang-Test (6. bis 8. Februar) auf dem Aero-Paket der Roten liegen. Denn Mastermind Gigi Dall’Igna kündigte bei der Teamvorstellung eine weitere deutliche Veränderung an: «Die Verkleidung wird sich sehr deutlich von der aus den vergangenen Saisons unterscheiden.»

Die bisher gezeigte Konfiguration ist noch nicht die endgültige, selbst die Werksfahrer bekamen die neueste Verkleidung eigenen Aussagen zufolge noch nicht zu sehen. «Leute aus dem Team haben mir aber gesagt, dass es gut ist. Gut, aber anders», unterstrich Bagnaia. Seine Wunschliste an die Aerodynamik-Experten war eine Herausforderung. «Besseres Handling, mehr Drag, aber auch Downforce, also von allem ein bisschen», zählte er mit einem Schmunzeln auf. «Ich glaube aber, dass sie einen guten Job gemacht haben.»

Der 27-jährige Italiener möchte sich für seine zweite Saison mit der prestigeträchtigen Startnummer 1 aber auch persönlich verbessern. Vor allem wünscht er sich seine Explosivität zurück, die er nach dem Horror-Unfall von Barcelona etwas verloren hatte. «In den letzten drei oder vier Rennen der Saison hatte ich wieder dasselbe gute Gefühl wie zu Beginn, aber ich glaube, dass ich mich da noch verbessern muss.»

Dazu kommt: «Wir wissen alle, dass es besser ist, im Rennen nicht zu stürzen. Ich war im Vorjahr neben Morbidelli und Viñales der Fahrer mit den wenigsten Stürzen – sieben in der gesamten Saison. Das Problem war in meinem Fall, dass fünf dieser sieben Stürze im Rennen passiert sind. Das ist also etwas, das ich verbessern muss, auch wenn zwei dieser fünf Stürze nicht auf unsere Fehler zurückzuführen waren. Das kann aber passieren und in diesem Jahr wird es mit den 22 Hauptrennen und 22 Sprints wichtig, konkurrenzfähig wie immer, aber konstanter zu sein.»

Mit welchem Plan geht der Titelverteidiger die intensive Saison mit 44 geplanten MotoGP-Starts an? «Mein Plan ist, in 44 Rennen vorne zu sein», grinste Pecco. «Wir werden es versuchen. Mit Sicherheit muss man eine Strategie haben. Im Vorjahr waren wir auf alles sehr gut vorbereitet. Ich glaube, von der Vorbereitung her war es das beste Jahr meines Lebens. Wir hatten aber auch drei freie Wochen im Mai und noch einmal fünf im Juli. Dieses Jahr sind es nur drei Wochen im Juli, in die die World Ducati Week und meine Hochzeit fallen. Mal sehen, mit unserem Trainer werden wir alles bestmöglich planen und auf alles vorbereitet sein. Die Bestform muss man am Ende erreichen.»

Aus rechtlichen Gründen ist dieses Video nur in Österreich verfügbar.

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