Tardozzi über Balaton: Vielleicht gut für Yamaha

Ducati-Lenovo-Teammanager Davide Tardozzi
Vom 22. bis 24. August findet die MotoGP-Premiere auf dem 2023 fertiggestellten Balaton Park Circuit statt. Ducati lässt nichts unversucht, um dort die überragende Performance 2025 aufrechtzuerhalten. Zur Erinnerung: Vor 14 Tagen unternahmen alle Ducati-MotoGP-Asse am Plattensee einen privaten Probelauf und nutzten die Gelegenheit, die neue Piste kennenzulernen.
Erledigt wurde dieser Einsatz mit Ducati Panigale Superbikes – unter der Leitung von Ducati-Lenovo-Teammanager Davide Tardozzi. «Es ist gut dort, die Leute sind hilfsbereit und die Facility ist okay», beschrieb der erfahrene Ex-Superbike-WM-Fahrer die neue, 4,075 Kilometer lange Rennstrecke in der Urlaubsregion Plattensee.
Tardozzi weiter: «Die Strecke ist etwas klein für die MotoGP. Ich denke aber dennoch, dass die Fahrer damit Spaß haben werden. Okay: Die Gerade ist recht kurz und die ersten beiden Kurven ein wenig eng. Die Piste ist von den Auslaufzonen her nicht schlecht, der Asphalt ist jedenfalls super!»
«Als wir mit Marc und Pecco die Piste abgegangen sind, haben wir über die üblichen Dinge diskutiert – Linien, Grip und Sicherheit generell. Beide haben gesagt, es sei positiv. Wenn man die Strecke aber mit einer Panigale befährt und später mit dem MotoGP-Bike, dann sind das doch zwei unterschiedliche Dinge», betonte Tardozzi und wagte einen Blick in die Zukunft: «Vielleicht wird die Piste dann ab 2027 für die kleineren 850er-Bikes besser sein.»
Vielleicht könnten sich aus Sicht des Italieners auch die Kräfteverhältnisse verschieben. «Yamaha könnte hier besser sein. Sie beklagen ja immer mangelnden Grip. Hier gibt es sehr viel Grip – die M1 könnte also besser funktionieren.»