MotoGP: Bagnaia hat Zukunftsangst

Endlich: Erste MotoGP-Bilder von Toprak auf Yamaha

Von Ivo Schützbach
Wegen nächtlichem Regen verzögerte sich der Start des MotoGP-Tests in Valencia am Dienstag um dreieinhalb Stunden. Rookie Toprak Razgatlioglu musste bis 13.35 Uhr warten, um erste Runden mit der Yamaha M1 zu drehen.

Zweimal fuhr der dreifache Superbike-Weltmeister Toprak Razgatlioglu bislang mit einer MotoGP-Maschine: Im April 2023 in Jerez und am 10. November 2025 in Aragon.

Nach seinem ersten Test war «El Turco» verärgert, weil ihm Yamaha die Sitzposition nicht anpassen wollte, damit die Balance des Motorrads nicht stimmte und Toprak deshalb sein Potenzial nicht ausschöpfen konnte. Im Umkehrschluss war Yamaha von seinen Rundenzeiten wenig beeindruckt.

Razgatlioglu entschied sich deshalb – zumindest vorläufig – gegen eine MotoGP-Karriere und unterschrieb im Mai 2023 einen Zweijahresvertrag mit BMW für die Superbike-WM 2024 und 2025.

Der Rest ist Geschichte: Der 29-Jährige gewann nach 2021 mit Yamaha mit der Propellermarke zwei weitere Titel und hat inzwischen 78 Superbike-Siege und 173 Podestplätzen auf seinem Konto.

Ende Mai 2025 wurde bekannt, dass sich Toprak mit Yamaha auf einen MotoGP-Vertrag für 2026 und 2027 geeinigt hat, nächstes Jahr wird er im Team Pramac Racing an der Seite von Jack Miller fahren.

Am 10. November absolvierte er im MotorLand Aragon einen Shakedown mit der M1, dabei wurde sichergestellt, dass der Lenker, die Fußrasten und Sitzposition so sind, wie sich Toprak das wünscht.

Vergangenen Freitag reiste Razgatlioglu nach Valencia und machte sich während des finalen MotoGP-Wochenendes mit den Yamaha-Strukturen vertraut, außerdem lernte er einige Mitarbeiter des Pramac-Teams kennen, unter ihnen sein neuer Crew-Chief Alberto Giribuola.

Montagabend zog ein gewaltiges Gewitter über Valencia, örtlich regnete es stark. Am Dienstag scheint wieder die Sonne, es ist kaum ein Wölkchen am blauen Himmel zu sehen. Die Strecke brauchte aber bis nach dem Mittag, um einigermaßen abzutrocknen.

Der Circuit Ricardo Tormo ist für die MotoGP-Fahrer von 10 bis 17.30 Uhr geöffnet. Razgatlioglu, inzwischen mit der 7 unterwegs, weil seine traditionelle Startnummer 54 von Fermin Aldeguer verwendet wird, wagte sich um 13.35 Uhr zum ersten Mal auf die Strecke.

Er trägt ein neutrales Dainese-Leder in den Farben Rot, Schwarz und Weiß, weil er noch bei BMW unter Vertrag steht und sich am Donnerstag und Freitag in Berlin und München bei den Mitarbeitern verabschieden wird.

Nach 10 Runden hat Razgatlioglu 1:32,472 min als Bestzeit vorzuweisen, während Yamaha-Kollege Fabio Quartararo mit 1:30,020 min vorne liegt.

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