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GP-Kommission: Strafpunkte-System für 2016 angepasst

Von Frank Aday
Für die MotoGP-WM 2016 wurden die Regeln erneut angepasst

Für die MotoGP-WM 2016 wurden die Regeln erneut angepasst

Die Grand Prix-Kommission veröffentlichte nun neue Regeln für die MotoGP-Saison 2016, welche unter anderem auch das in die Kritik geratene Strafpunktesystem betreffen. Das System bleibt bestehen, wird jedoch modifiziert.

Die Grand Prix-Kommission, bestehend aus Carmelo Ezpeleta (Dorna-CEO), Ignacio Verneda (FIM-CEO), Herve Poncharal (IRTA) und Takanao Tsubouchi (MSMA), unter Beisitz von Javier Alonso (Dorna) und Mike Trimby (IRTA, Secretary), hat in verschiedenen, elektronisch abgehaltenen Meetings im Februar 2016 die folgenden Entscheidungen getroffen. Die neuen Regeln treten sofort in Kraft.

Bei den bisherigen Regeln wurde Überholen unter gelber Flagge während des Rennens damit bestraft, dass sich der Fahrer eine bestimmte Anzahl an Plätzen zurückfallen lassen musste. Zukünftig ist es möglich, auch andere Strafen einzusetzen, dennoch bleibt die Möglichkeit bestehen, dass sich ein Fahrer eine bestimmte Anzahl von Plätzen zurückfallen lassen muss.

Die Position, die eine Maschine in der Startaufstellung einnehmen muss, wurde präzise definiert. Das Prozedere, wenn die Besichtigungsrunde im Trockenen gefahren wird, aber während der Startaufstellung Regen einsetzt, wurde angepasst. Der gewünschte Effekt ist, die Verzögerungen bis zum Rennstart zu minimieren, aber den Teams dennoch entsprechend Zeit zu geben, die Motorräder anzupassen.

Es wurde eine neue Bestimmung in das Regelwerk aufgenommen, welche bereits als Verpflichtung für Teams und Fahrer in den Teilnahme-Bestimmungen enthalten ist und die das öffentliche Auftreten betrifft. Das Ziel ist, dass Teams und Fahrer keine Statements oder Pressemitteilungen herausgeben, die als unverantwortlich und daher schädigend für die Meisterschaft eingestuft werden können. Natürlich ist es nicht das Ziel dieser Regelung, dass verantwortungsbewusste Formulierungen legitimer Meinungsverschiedenheit mit dem Management der MotoGP, den Organisatoren und den MotoGP-Strategien verboten werden sollen.

Nach Kritik an der Kompetenz der Rennleitung und Stewards beim Aussprechen und Verhängen von Strafen sind weitere Modifikationen im «Disziplinarischen Reglement» vorgenommen worden.

Das Gremium der Stewards wird offiziell MotoGP Stewards Panel (Expertenausschuss) heißen und sie werden für die Entscheidung und das Verhängen von Strafen verantwortlich sein, bei denen der Schuld nicht offensichtlich zugewiesen werden kann.

Jeder, der eine Strafe des MotoGP Steward Panel erhält, kann Einspruch einlegen. Der MotoGP-Berufungsausschuss hat dann die Aufgabe, den Fall innerhalb von vier Tagen zu hören und eine Entscheidung zu treffen.

Das System der Strafpunkte wird weiterhin bestehen bleiben. Eine Disqualifikation von einem Event findet statt, sobald ein Fahrer zehn Strafpunkte gesammelt hat. Die vorangegangenen Strafen, die zuvor bei vier oder sieben Strafpunkten in Kraft traten, werden nicht nochmals verhängt.

Strafpunkte werden über einen Zeitraum von 365 Tagen gesammelt. Sobald ein Fahrer aber zehn Strafpunkte oder mehr hat und ein Mal disqualifiziert wurde, werden die zehn Strafpunkte von seinem Konto gestrichen.

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