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Markus Reiterberger (12./BMW) verurteilt Krummenacher

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger kam zu spät aus der Box

Markus Reiterberger kam zu spät aus der Box

Weil das Althea-Team die nach dem Sturz beschädigte BMW S1000RR von Markus Reiterberger nicht rechtzeitig fertig bekam, musste der Bayer den ersten Superbike-WM-Lauf in Aragón vom letzten Startplatz antreten.

Wenn einem das Glück nicht hold ist, dann kommt Pech hinzu. Nach missglücktem Qualifying musste Markus Reiterberger am Samstagmorgen in Superpole 1, kam in dieser wegen eines Sturzes aber nicht über Platz 3 hinaus – was Startplatz 13 bedeutete.

Der Crash war kurios. «Krummenacher – mal wieder – Badovini und De Angelis haben alle auf mich gewartet und sich in meinen Windschatten gehängt», erzählte Reiti SPEEDWEEK.com. «Ich ließ sie vorbei, damit ich alleine bin. Dann haben sie alle in der letzten Kurve gewartet. Mich nervt das, Krummenacher ist immer einer der Hauptverdächtigen. Durch die Warterei war mein Reifen zu kalt und wir sind in der gleichen Kurve zu dritt gestürzt. Vor mir Jezek, dann ich und hinter mir der Krummenacher. Das ärgert mich, ich hatte die Pace für SP2.»

An der BMW S1000RR war die komplette Front kaputt, inklusive Gasgriff. Weil das Althea-Team das Motorrad nicht rechtzeitig fertig bekam, wurde Reiterberger auf den letzten Startplatz verbannt.

«Ich habe am Start gleich sechs überholt und war dann hinter Camier», schilderte der zweifache Deutsche Meister. «Ich dachte, ich könnte mit ihm mitfahren. Weil ich auf Nummer sicher gehen wollte, entschied ich mich für den Medium-Hinterreifen, damit ich wenigstens ein paar Punkte hole. Im Endeffekt war der Reifen etwas langsamer als der weiche und ich kam mit dem Rest nicht mit. Statt des normalen Gasgriffs mit Seilzug musste ich einen elektronischen fahren und mich erst anpassen. Bei 8000/min gab es Vibrationen, keinen Ahnung, wo die herkamen. Mein Gefühl war nicht mehr so gut, wie in der Superpole.»

Reiti kam als Zwölfter ins Ziel, 41,558 sec hinter Sieger Jonathan Rea (Kawasaki) und 23 sec hinter Teamkollege Jordi Torres. «Jordi kam von Startplatz 6, ich von ganz hinten – was willst du da erwarten», fragte der Bayer.

Mit seinen vier Punkten von Aragón hält Reiterberger nun bei insgesamt 19. Zum vor ihm platzierten Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) fehlen ihm vier Punkte, zu Torres 20.

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