SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Tom Sykes (Kawasaki/3.): «Imola braucht dicke Eier»

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes auf der Kawasaki ZX-10RR in Imola

Tom Sykes auf der Kawasaki ZX-10RR in Imola

Noch immer durch die Entzündung von Magen und Darm geschwächt, zog sich Tom Sykes am ersten Trainingstag der Superbike-WM in Imola bewundernswert aus der Affäre. «Unsere Pace ist wirklich stark», versicherte er.

Tom Sykes hat auch in Imola ein entscheidendes Handicap: Seit sechs Wochen schlägt sich der Kawasaki-Werksfahrer mit einer Krankheit herum, die ihn beim Training einschränkt und ihm normales Essen verbietet. Die Ärzte stellten fest, dass Sykes’ Magen und Darm stark entzündet sind. «Ich bin nicht gesund, fühle mich aber besser als in Assen», hielt Sykes fest.

Am ersten Trainingstag landete der Brite auf Platz 3 der kombinierten Zeitenliste der beiden Qualifyings mit einer Zeit von 1:47,125 min. Das bedeutete einen Rückstand von stattlichen 0,896 sec auf Ducati-Pilot Chaz Davies. «Insgesamt lief der erste Tag ziemlich gut, wir arbeiteten intensiv daran, unterschiedliche Einstellungen zu prüfen. Ich denke, dass unsere Pace wirklich stark ist. Nun müssen wir im Training am Samstag noch ein paar Dinge erledigen, aber insgesamt haben wir schon ein gute Balance. Ich lerne auch, wie ich auf der Strecke selbst noch etwas Zeit finden kann. Es war ein guter Tag», versicherte Sykes.

64 Punkte trennen den WM-Zweiten von seinem Teamkollegen Jonathan Rea. Sykes wartet zudem noch immer auf seinen ersten Saisonsieg 2017. In sechs von acht Rennen schaffte es auf das Podest, aber nicht auf das oberste Treppchen. Doch wie im Vorjahr scheint Davies auf der Ducati in Imola unschlagbar zu sein. «Es ist eine der Strecken, die im letzten Jahr sehr gut für Ducati war. Und nicht nur das, sie ist auch eine ideale Strecke für Chaz. Sein Speed hier ist großartig», lobt Sykes.

Warum sind die Abstände auf dieser Strecke so groß? Xavi Forés auf Platz 5 liegt gbereits 1,6 sec hinter Davies. «Das ist ein Kurs, auf dem der Fahrer zählt. Wir müssen hier sehr viel Einsatz bringen. Aber es hängt auch von der Herangehensweise ab. Ich ging am Freitag nicht auf Zeitenjagd, deshalb setzte ich nicht den weichen Vorder- und Hinterreifen zusammen ein. Das macht ein paar Zehntelsekunden aus, das war wahrscheinlich auch bei ein paar anderen Piloten der Fall.»

Du sagst, Imola sei eine Fahrer-Strecke. Man braucht also richtig dicke Eier? «Ja, schon recht dicke in manchen Bereichen», lachte Sykes. «Es geht aber immer um die Balance. Im Moment passt die Philosophie der Ducati in manchen Bereichen besser zu dieser Strecke. Chaz ist wirklich sehr schnell. Ich stoße bei manchen Aspekten noch an Grenzen, doch wir haben Ideen, wie wir das am Samstag ändern können.»

Und wie? «Ich muss einfach schneller fahren!»

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