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Sylvain Guintoli verhandelt auch mit Honda und Suzuki

Von Ivo Schützbach
Sylvain Guintoli ist mit seinem Kawasaki-Debüt zufrieden

Sylvain Guintoli ist mit seinem Kawasaki-Debüt zufrieden

Bei Kawasaki Puccetti steht Sylvain Guintoli für die Superbike-WM 2018 oben auf der Wunschliste. «Ich habe auch andere Angebote», unterstreicht der ehemalige Weltmeister.

Mit Bennetts Suzuki gewann Sylvain Guintoli dieses Jahr zwar ein Rennen in Assen, die Britische Meisterschaft beendete der Franzose im Debütjahr der neuen Suzuki GSX-R1000R aber nur auf dem 13. Gesamtrang.

Wo er nächstes Jahr fahren wird, hat der Superbike-Weltmeister von 2014 (auf Aprilia) noch nicht entschieden. Neben den bekannten Möglichkeiten mit Kawasaki Puccetti in der Superbike-WM, mit Bennetts Suzuki in BSB und als MotoGP-Testfahrer für Suzuki verriet er SPEEDWEEK.com im Exklusiv-Interview weitere.

Sylvain, in Jerez sahen wir den Wildcard-Einsatz des deutschen Suzuki-Teams HPC-Power, dein BSB-Team hat seine WM-Pläne begraben. Suzuki wird kein eigenes Werksteam machen?

Wenn du als Hersteller werksseitig in eine Meisterschaft einsteigen willst, dann musst du viele Puzzleteile zusammenfügen. Das kostet auch sehr viel Geld.

Das Motorrad ist neu, für nächstes Jahr werden die technischen Regeln geändert. Das zieht gewisse politische Entscheidungen nach sich. Der mögliche Einstieg von Suzuki hängt auch vom Zeitpunkt ab.

Mein Job dieses Jahr in BSB war zu gewinnen, was mir in Assen gelang. Außerdem sollte ich die MotoGP-Maschine entwickeln. Ich bin mir sicher, dass Suzuki nächstes Jahr wieder sehr stark sein wird.

Es gibt also keine Chance für dich, 2018 mit Suzuki Superbike-WM zu fahren?

Für den Moment gibt es keinen definitiven solchen Plan. Es gibt aber einige Leute, die diesbezügliche Ideen haben.

Das Motorrad gewann in BSB, auch wenn es eine Weile gedauert hat. Suzuki wurde in den USA Meister, dort wird nach den gleichen technischen Regeln wie in der Weltmeisterschaft gefahren. Das Motorrad war auch in Suzuka sehr konkurrenzfähig. Ich weiß das, weil ich es zehn Tage lang getestet habe. Im Rennen hatten wir einen frühen Sturz, das Bike war aber im Rennen und im Qualifying konkurrenzfähig. Es ist offensichtlich, dass das ein starkes Paket ist.

Hast du die letzten Wochen mit Red Bull Honda gesprochen? Sie haben noch keinen zweiten Fahrer, ein Weltmeister und bekannt guter Entwicklungsfahrer wie du würde ins Profil passen.

Ja, wir haben miteinander gesprochen.

2015 fuhr ich für sie. Wir hatten damals ein schwieriges Jahr, hielten aber zusammen, leisteten gute Arbeit und machten das Motorrad wieder konkurrenzfähig.

Wir gehen freundschaftlich miteinander um, ich habe für 2018 noch keine Entscheidung getroffen.

Du kannst dir vorstellen, zu Honda zurückzukehren?

Nach Katar muss ich mich entscheiden.

In den Tagen in Jerez war ich sehr glücklich mit allem, was ich im Team von Manuel Puccetti gesehen habe. Es ist gut organisiert und das Motorrad ist konkurrenzfähig. Sie haben die richtige Attitüde.

Die neuen technischen Regeln werden dafür sorgen, dass alle zusammenrücken. Im Moment fehlen unserem Motor über 1000/min, ein Privatteam kann unmöglich auf die Drehzahlen eines Werksteams kommen. Nächstes Jahr sind alle Kawasaki auf dem gleichen Level, das ist ein wichtiger Faktor.

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