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Xavi Fores: Im dritten Jahr muss er Leistung bringen

Von Ivo Schützbach
Javier Fores ist aktuell WM-Vierter

Javier Fores ist aktuell WM-Vierter

Seit 2016 fährt Javier Fores Superbike-WM; der Ducati-Pilot war immer gut, aber nie herausragend. Das hat sich dieses Jahr geändert – SPEEDWEEK.com erklärte er, wie er das geschafft hat.

2014 wurde Javier Fores für das Landsberger Team 3C Ducati Deutscher Meister, im Jahr darauf unterlag der Spanier in der IDM Markus Reiterberger und wechselte anschließend in die Weltmeisterschaft zum Team Barni Ducati.

2016 eroberte Fores auf dem Lausitzring als Dritter seinen ersten Podestplatz in der WM – ein Einzelfall. Ganz anders 2018: Dritter in Australien, Zweiter in Thailand und erneut Dritter in Spanien. Im zweiten Rennen in Aragón stürzte der 32-Jährige in Führung liegend, trotzdem ist er in der Weltmeisterschaft mit 76 Punkten auf Platz 4.

In den ersten drei SBK-Events des Jahres gab es keinen Unterschied zwischen den Ducati der Werksfahrer Marco Melandri und Chaz Davies und der 1199 Panigale von Fores. Auch Junior Michael Rinaldi, der erstmals in Aragón dabei war, hat die gleiche Maschine.

Aus technischer Sicht gibt es keinen Grund, dass Fores nicht die Leistungen der Werksfahrer bringt.

«Für das Barni-Team hat sich im Vergleich zu 2017 praktisch nichts geändert», bemerkte Davies. «Ich glaube, Xavi hat etwas bei sich selbst gefunden. Er fährt auf einem absoluten Hoch, auch in Buriram und davor auf Phillip Island war er unglaublich schnell. Er hat mehr Vertrauen zu seinen Fähigkeiten, das macht das gesamte Paket besser.»

Sind das die wahren Gründe, fragte SPEEDWEEK.com beim Fahrer aus der Provinz Valencia nach.

«Ich habe zehn Kilogramm abgenommen», scherzte Fores. «Nein, ich habe nun mehr Erfahrung, da ich drei Jahre im selben Team fahre. Das ist das Wichtigste, denn das Bike ist dasselbe. Wir haben ein paar Updates von Ducati erhalten, aber die machen im Vergleich zum letzten Jahr keinen großen Unterschied. Die Erfahrung macht viel aus, ich kenne nun auch meine Gegner genauer. Jetzt ist es für mich einfacher zu verstehen, was ich auf dem Bike brauche. Auch die Kommunikation mit meinem Team fällt mir leichter. Daran versuchte ich letzten Winter zu arbeiten, um konkurrenzfähiger zu werden. Das ist mein drittes Jahr in der Weltmeisterschaft, jetzt muss ich Ergebnisse liefern.»

Wie schaut die Zusammenarbeit mit dem Werksteam aus? «Ich kann deren Daten einsehen und sie meine», schilderte das Ducati-Ass. Wir sind ein Kundenteam, aber wir haben ein gutes Bike. Barni bezahlt alles bei Ducati, deshalb sind wir ein Kundenteam. Unser Paket ist sehr gut, ich habe nie das Gegenteil behauptet. Da wir die Daten austauschen, ist es für mich einfacher und für die Werksfahrer auch. Ducati kann so auch das Bike besser entwickeln – für alle Fahrer. Jeder bevorzugt ein anderes Set-up, aber die Grundlage ist für uns alle gleich. Ich bin nicht Superman – ohne ein solches Bike könnte ich nicht um Podestplätze kämpfen.»

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