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Jerez-Test: Kawasaki jetzt mit der 2016er Ninja!

Von Kay Hettich
Jonathan Rea griff in Jerez de la Frontera in die Wintertests 2016 ein

Jonathan Rea griff in Jerez de la Frontera in die Wintertests 2016 ein

Beim Test in Aragón hatte Kawasaki nur einen Hybriden aus dem 2015er und 2016er Modell der ZX-10R im Einsatz. In Jerez probierte Weltmeister Jonathan Rea und Tom Sykes erstmals das komplett neue Bike.

Für Jonathan Rea war der zweitägige Test in Jerez de la Frontera der erste Wintertest – zuvor in Aragón blieb er zu Hause, weil er Vater eines gesunden Sohnes wurde.

Standen bisher nur ausgewählte Komponenten zur Verfügung, bestätigte Kawasaki nun, dass am Dienstag und Mittwoch hauptsächlich mit dem kompletten 2016er Motorrad getestet wurde.  «Tests sind ehrlich gesagt nicht meine liebste Beschäftigung», gibt Rea zu. «Aber es ist Teil unserer Arbeit und dieses Mal auch absolut erforderlich, weil wir viele neue Komponenten für das 2016er Bike zum Testen hatten. Die neue Ninja hat einen ganz anderen Charakter als das Vorjahresmodell, wir mussten also einiges ausprobieren.»

Rea liess eine 1.40,6 min als schnellste Runde für sich notieren – 0,5 sec schneller als am Rennwochenende im September!

«Hauptsächlich geht es dabei um die Balance das Chassis, wobei wir schon ein paar gute Dinge vorgefunden haben», berichtet der Superbike-Weltmeister weiter. «Auch der Charakter des Motors ist total anders, wir mussten deswegen viel mit der Elektronik arbeiten, um das Maximum herauszuholen und es mit meinem Fahrstil anzupassen. Wir haben fast alle neuen Teile durchprobiert und sind mit dem Ergebnis zufrieden. Unsere Pace war deutlich schneller als am Rennwochenende, wobei die Temperaturen sehr ähnlich waren. Das ist ermutigend»

Tom Sykes büsste auf seiner persönlichen Bestzeit 0,4 sec auf seinen Kawasaki-Teamkollegen ein – und schoss dabei nicht nur sprichwörtlich den Vogel ab! «Auf einer schnellen Runde habe einen Vogel getroffen. Er knallte gegen die Scheibe und danach mir gegen das Visier. Ich war geschockt und habe die Runde abgebrochen», erzählt Sykes von seiner tierischen Begegnung. «Wenn ich aber alles berücksichtige, bin ich mit unseren Fortschritte zufrieden. Wir haben uns durch einige interessante Dinge gearbeitet.»

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