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Sturz Jonathan Rea: Das Kawasaki-Getriebe ist schuld

Von Ivo Schützbach
Trotz zweier Nullrunden führt Jonathan Rea die WM weiter an

Trotz zweier Nullrunden führt Jonathan Rea die WM weiter an

In 19 Superbike-WM-Läufen in dieser Saison sah Jonathan Rea auf dem Lausitzring erst zum zweiten Mal nicht das Ziel. Angesichts seines Vorsprungs sagte er: «Einen Ausfall kann ich mir noch leisten.»

Rang 3 hinter dem überragenden Chaz Davies (Ducati) und Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes schien Jonathan Rea sicher – bis Runde 7. «Natürlich bin ich sehr enttäuscht, ich fühlte mich während des Rennens sehr gut», meinte der Nordire. «Chaz war unglaublich, meine Pace war für ihn nicht gut genug. Aber hinter Tom konnte ich entspannt fahren und wollte einige Runden warten. Dann stürzte ich in Kurve 10 – das war nicht gut. Mein letzter Sturz passierte letztes Jahr in Portimao. Das frustet mich.»

Was ist passiert? «Das konnte jeder am Bildschirm sehen, man konnte es auch hören», hielt Rea fest. «So ein Problem hatte ich meine ganze Karriere nie, dieses Jahr habe ich schon viele Punkte eingebüßt, weil das Getriebe immer wieder in den Leerlauf springt. Wenn du am Maximum bremst, beim Runterschalten in den Leerlauf kommst und auf einmal die Motorbremse fehlt, dann kannst du nicht genügend verzögern. Als ich in den ersten Gang kam, hatte ich einen Highsider.»

Rea büßte zwar Punkte ein, liegt in der Gesamtwertung aber immer noch 26 Zähler vor Sykes und 83 vor Davies. «Einen Ausfall kann ich mir noch leisten», meinte der Weltmeister. «Ich bin jetzt nicht so niedergeschlagen, dass ich die WM aus den Augen verliere. Ich muss weiterhin stark fahren und am Sonntag im zweiten Rennen einen ordentlichen Job abliefern. Außerdem müssen wir sicherstellen, dass dieses dumme Problem nicht noch einmal auftritt.»

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